Diese Studie untersucht REACH, die aktuelle europäische Verordnung über die Produktion, den Handel und den Import von chemischen Stoffen im europäischen Binnenmarkt. Sie besteht aus zwei generischen Teilen. Im ersten Teil geht es darum, REACH in den größeren Rahmen der europäischen Politik einzuordnen, um die Prioritäten, Ziele und Bestrebungen zu verdeutlichen, die der Verabschiedung der Verordnung zugrunde liegen. Er analysiert daher das gewählte fragmentierte Regulierungsmodell, das sich in den Befugnissen und Zuständigkeiten der an der Umsetzung beteiligten Akteure widerspiegelt: die Interessenvertreter der chemischen Industrie, die die Verantwortung für die Hauptregistrierungsphase tragen, die Zuständigkeiten der ECHA und die Rolle der Mitgliedstaaten. Der zweite Teil des Berichts befasst sich hauptsächlich mit dem Registrierungsverfahren und der überragenden Rolle der Sammlung und Verbreitung von Informationen, insbesondere bei der gemeinsamen Einreichung von Registrierungsdossiers und der Verpflichtung zur gemeinsamen Nutzung von Daten. Die folgenden drei Prozesse - Bewertung, Zulassung und Beschränkungen - werden als Fortsetzung des Registrierungsprozesses betrachtet, wobei ein Vergleich die operativen Merkmale durch die Verschiebung der Rollen und Kompetenzen der Hauptakteure verdeutlicht.