In modernen Stromnetzen erfolgt der Ausgleich zwischen Erzeugung und Last ausschließlich durch Maßnahmen von der Versorgungsseite. Ferner wird beobachtet, dass das Fehlen einer aktiven Beteiligung der Nachfrageseite die Hauptursache für Preisspitzen, Knappheit und Ausübung von Marktmacht ist. In der Literatur wird berichtet, dass die Käufer ihre Nachfrage als Reaktion auf die zeitlich veränderlichen Preise anpassen können. Ein Käufer kann seine Nachfrage in Zeiten hoher Preise gerne reduzieren. Dieser Ansatz ist für einen industriellen Käufer aufgrund der Anforderungen seines Produktionsprozesses nicht immer geeignet. Die Herausforderung, die bleibt, ist die Frage, wie man diese Nachfragerückgänge in die Marktgestaltung einbeziehen kann, um maximale Einsparungen und eine effiziente Marktleistung zu erzielen.