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1.1 Zweck und Bedeutung des Sinterns in der Eisenhiittenindustrie Der Hochofen als zur Zeit wichtigstes roheisenerzeugendes Aggregat verlangt ein stiickiges Einsatzmaterial, das eine ausreichende Durchgasung der Moller saule im Of en gewahrleistet. Urn die neben den Stiickerzen in immer groBerem MaBe [1] bis [4] anfallenden Feinerzmengen ebenfalls im Hochofen verhiitten zu konnen, miissen die Feinerze "stiickig gemacht" werden. Das hierfiir am meisten angewandte Agglomerierverfahren [5, 6, 7] ist das Sintern, da beim SinterprozeB nicht nur ein Stiickigmachen der Feinerze erfolgt, sondern…mehr

Produktbeschreibung
1.1 Zweck und Bedeutung des Sinterns in der Eisenhiittenindustrie Der Hochofen als zur Zeit wichtigstes roheisenerzeugendes Aggregat verlangt ein stiickiges Einsatzmaterial, das eine ausreichende Durchgasung der Moller saule im Of en gewahrleistet. Urn die neben den Stiickerzen in immer groBerem MaBe [1] bis [4] anfallenden Feinerzmengen ebenfalls im Hochofen verhiitten zu konnen, miissen die Feinerze "stiickig gemacht" werden. Das hierfiir am meisten angewandte Agglomerierverfahren [5, 6, 7] ist das Sintern, da beim SinterprozeB nicht nur ein Stiickigmachen der Feinerze erfolgt, sondern dariiber hinaus auch eine thermisch-chemische Aufbereitung der Eisenerze stattfindet, die sich in einer Leistungssteigerung der Roheisenproduktion der Hochofen [8] bis [14] wesentlich bemerkbar macht. Letzterer Tatsache kommt urn so mehr Bedeutung zu, als in dem Betrieb der Hochofen mit Sintermoller eine Moglichkeit liegt, dem steigenden Weltstahl bedarf [15, 16, 7] durch eine Roheisenmehrerzeugung in vorhandenen Hochofen anlagen zu begegnen, ohne daB vorerst zusatzliche Hochofenkapazitaten erstellt werden miissen. Eine Steigerung der Roheisenerzeugung durch hohen Sinter anteil im Moller bedingt aber auch eine Steigerung der Sinterproduktion, die entweder durch Leistungssteigerung der vorhandenen Sinteranlagen oder durch Erstellung von zusatzlichen Sinterkapazitaten aufzufangen ist. Letzterer Weg ist bei den einzelnen Hochofenwerken oftmals aus Platzgriinden nicht moglich, zum anderen mit hohen Investitionskosten verbunden. Die Bestrebungen der Eisenindustrie in den letzten zwei Jahrzehnten gehen hauptsachlich dahin, wesentliche Leistungsverbesserungen hinsichtlich Quantitat als auch Qualitat des in den vorhandenen Anlagen erzeugten Sinters zu erreichen. Hiervon geben zahlreiche Veroffentlichungen iiber Laboruntersuchungen und Betriebsversuche und -verfahren beredt Zeugnis.
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