In der Auseinandersetzung mit verschiedenen Phänomenen - insbesondere mit den experimentell ausgelösten (morphogenetischen) - zeigt sich uns, dass das Leben als ein Urphänomen weder durch die Systemtheorie noch die Kybernetik befriedigend erklärt werden kann. Träger der Lebensgesetzlichkeit sind reale Prinzipien, die weder als physikalisch-chemische noch psychologische, sondern nur als vor-physische Gestaltungsprinzipien gedeutet werden können. Der Autor behandelt in seinem Buch genau diese naturphilosophischen Fragestellungen, die die Phänomene "Leben" und "Naturgesetz" betreffen. Dabei geht es zunächst um die Verklammerung von philosophischen und naturwissenschaftlichen Fragen und ihre unvermeidbare Bedingtheit. Im Wesentlichen aber steht die Erfassung der ontologischen Bezüge im Zentrum der Betrachtung, die das Sein, den Ursprung und die Entwicklung des Lebendigen betreffen.
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