Eine neu konzipierte Kunstgeschichte des Realismus von seinen Ursprüngen bis heute: Ausgehend von der 'bataille réaliste' im Paris der 1840er und 50er Jahre lassen sich unterschiedlichste Strömungen bis in die Gegenwartskunst verfolgen. Bereits in dem kontroversen und mit äußerster Schärfe geführten 'Kampf um den Realismus' wurden die entscheidenden rhetorischen Muster entwickelt, welche seither die zahlreichen Theorien und Stilformen des Realismus charakterisieren. Bürgerlich geprägte Definitionen als foto-ähnliche Naturnachahmung, Darstellung des modernen Lebens oder als soziale Kritik standen der Vision eines 'idealistischen Realismus' der Zukunft in der frühsozialistischen Kunsttheorie gegenüber. So etablierten sich verschiedene Strömungen des Realismus in einem antagonistischen Verhältnis zueinander und weisen außer der gleichen Bezeichnung nur wenige Gemeinsamkeiten auf. Das Buch versteht den Realismus des 19. und 20. Jahrhundert als Stil, als Methode und als epochenübergreifendes Prinzip der Ästhetik. Die Gliederung folgt den historischen Entwicklungen u. a. in Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Russland sowie den USA und behandelt Grafik, Malerei, Skulptur und Fotografie.
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Sehr empfohlen als Grundlagenwerk und Nachschlagewerk. ekz-Bibliotheksservice Angesichts der oftmals einseitigen und vereinfachenden, ideologisch geprägten oder moralisierend argumentierenden Literatur zum Realismus bietet die Gesamtdarstellung des europäischen und nordamerikanischen Realismus Boris Röhrls, (...), ein umfangreiches Kompendium, das für lange Zeit konkurrenzlos bleiben dürfte und den Anstoß für viele zukünftige Einzeldarstellungen geben kann. sehepunkte.de Darauf darf man sich freuen: endlich landet auf dem Büchertisch die - reich bebilderte - Kunstgeschichte des Realismus, die alle Etappen beschlägt und erklärt. Schweizer HochschulZeitung Vision Diese übersichtliche und kulturpolitisch interessante Arbeit ist auch ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse bestens zu lesen und erhellt den Blick, inwieweit Kunst und Politik eng verbunden sein können. KunstbuchAnzeiger