Die Massenmedien prägen in zunehmendem Ausmaß die Wahrnehmung von dem, was die Menschen als Realität erleben. Hierbei liefern die Medien kein maßstabgetreues Abbild von Realität, sondern transformieren die erlebbare Wirklichkeit, um sie vermitteln zu können. In Anlehnung an Berger und Luckmann wird die gesellschaftliche Realität in dieser Arbeit als etwas Konstruiertes angesehen. Diese Konstruktionen von Wirklichkeit werden primär als über Sprache vermittelt verstanden, wodurch den Medien eine entscheidende gesellschaftliche Bedeutung beizumessen ist: Die Medien geben vor, was gesellschaftlich als relevant zu gelten hat und leiten Interpretationslinien von Sachverhalten. Das zentrale Erkenntnisinteresse der Arbeit zielt auf die Exploration und Interpretation der in den Printmedien vorliegenden Deutungsmuster hinsichtlich der Thematik der Entwicklungszusammenarbeit.