Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,1, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen schämen sich fremd, wenn sie jemanden dabei beobachten, wie er oder sie sich öffentlich blamiert. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, in Form welcher neuronalen Aktivität sich Fremdschämen manifestiert und inwieweit interindividuelle Unterschiede im Erleben von Fremdscham auszumachen sind. Es konnte gezeigt werden, dass das verwendete Stimulusmaterial (Ausschnitte aus Reality-Fernsehformaten) starkes Fremdschämen auslöst und dieser Effekt nicht durch die Lustigkeit und die mitleiderregende Wirkung erklärt werden kann. Mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) konnte gezeigt werden, dass der linke superiore temporale Gyrus, ein subgyraler Bereich im Grenzgebiet von Parietal- und Frontallappen der rechten Hemisphäre und ein Bereich im Grenzgebiet von medialem frontalen Gyrus und Gyrus cinguli bei dem Erleben von Fremdscham eine Rolle spielen. Im Ausmaß der Aktivierung sowie im subjektiven Erleben von Fremdscham zeigten sich deutliche interindividuelle Unterschiede. Zusammenhänge zwischen Fremdscham-Erleben und interindividuellen Unterschieden in dispositioneller Scham-Neigung konnten nicht gefunden werden.
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