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Fast scheint es, dass sich der Begriff Realos, was die politische Diskussion angeht, überlebt hat. Kaum jemand trennt, seit die Grünen im Pragmatismus des politischen Alltags angekommen sind, die Partei mehr in Realos und Fundis. Zeit also, der Wortschöpfung ein neues Bedeutungsspektrum zukommen zu lassen. In seinem einleitenden Essay, der zugleich in die Ausstellung „Realos” einführt, überträgt der Leiter der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt Peter Hank die Realos auf die Tendenz der realistischen Malerei in der Gegenwartskunst. Denn dort lässt sich bereits seit einigen Jahren…mehr

Produktbeschreibung
Fast scheint es, dass sich der Begriff Realos, was die politische Diskussion angeht, überlebt hat. Kaum jemand trennt, seit die Grünen im Pragmatismus des politischen Alltags angekommen sind, die Partei mehr in Realos und Fundis. Zeit also, der Wortschöpfung ein neues Bedeutungsspektrum zukommen zu lassen. In seinem einleitenden Essay, der zugleich in die Ausstellung „Realos” einführt, überträgt der Leiter der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt Peter Hank die Realos auf die Tendenz der realistischen Malerei in der Gegenwartskunst. Denn dort lässt sich bereits seit einigen Jahren feststellen, dass Künstler sich wieder der Wirklichkeit annehmen, mit Mitteln der Malerei, aber nicht immer in absoluter Dichotomie zur Abstraktion. Acht Künstlerinnen und Künstler stehen in der Rastatter Ausstellung für diesen malerischen Realismus, darunter als ältester Künstler, der 1950 geborene Gerhard Neumaier und als jüngster Robert Matthes, der 1982 geboren wurde. Peter Hank stellt zur Diskussion, die Malerei auf der einen Seite als reines Bild, in völliger Autonomie und auf der anderen Seite die Malerei als Zugang zu den natürlichen Ressourcen und als handwerkliche Professionalität zu sehen. Denn das Verhältnis zur Natur sei keine Anschauungsbeziehung, sondern eine Ausdrucksbeziehung, sagt der Kunsthistoriker Konrad Fiedler.