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Die realwirtschaftlichen Folgen von Vermögenspreisschwankungen sind neben der Frage nach den Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität in den letzten Jah-ren stärker in den Fokus der Forschung sowie der wirtschaftspolitisch Handelnden, insbesondere der Zentralbanken, gerückt. Veränderungen im Wert des Vermögens ¿ hervorgerufen durch steigende oder fallende Vermögenspreise ¿ beeinflussen das Konsumverhalten der Haushalte und die Investitionstätigkeit der Unternehmen und können dadurch den Konjunkturverlauf positiv wie negativ stimulieren. Der zunehmende Einfluss der Aktien- und…mehr

Produktbeschreibung
Die realwirtschaftlichen Folgen von Vermögenspreisschwankungen sind neben der Frage nach den Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität in den letzten Jah-ren stärker in den Fokus der Forschung sowie der wirtschaftspolitisch Handelnden, insbesondere der Zentralbanken, gerückt. Veränderungen im Wert des Vermögens ¿ hervorgerufen durch steigende oder fallende Vermögenspreise ¿ beeinflussen das Konsumverhalten der Haushalte und die Investitionstätigkeit der Unternehmen und können dadurch den Konjunkturverlauf positiv wie negativ stimulieren. Der zunehmende Einfluss der Aktien- und Immobilienmärkte auf die Realwirtschaft als Folge der Liberalisierung des Finanzsystems intensivierte die Diskussion über die Rolle der Vermögenspreise in der Transmission geldpolitischer Impulse. Während in Studien der Einfluss der Geldpolitik auf die Vermögensmärkte nachgewiesen werden konnte, wurde die realwirtschaftliche Bedeutung der Vermögenspreise zwar theoretisch beschrieben, der empirische Nachweis wurde jedoch erst mit dem Aufkommen neuerer Entwicklungen in der Ökonometrie zum Thema Kointegration ökonomischer Prozesse erbracht. Die vorliegende Arbeit behandelt die makroökonomischen Effekte von Aktienkursschwankungen und Immobilienpreisbewegungen auf den Konsum der privaten Haushalte und die Investitionen der Unternehmen. Die Untersuchung trägt der gestiegenen Bedeutung der Aktie als Finanzierungs- und Anlageinstrument sowie der Relevanz des Immobilienmarktes für die Volkswirtschaft Rechnung. Die möglichen Übertragungswege von Vermögenspreisschwankungen auf die Realwirtschaft und die Kreditmärkte werden theoretisch vertiefend untersucht und getrennt für den Konsum und die Investitionen vorgestellt. Das statistische Konzept der Kointegration wird dargelegt und auf die trendbehafteten Zeitreihen angewen-det. Dem folgt eine Schockanalyse. Aus der empirischen Analyse werden Implikationen für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank herausgearbeitet und es wird die Frage diskutiert, ob die Zentralbanken auf Preisentwicklungen an den Vermögensmärkten reagieren sollen.
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Autorenporträt
Andreas Nastansky, geboren am 09. Februar 1979 in Hennigsdorf, studierte nach dem Abitur im Jahr 1998 von Oktober 1999 bis Januar 2004 Volkswirtschaftslehre an der Universität Potsdam. Ab April 2001 studentische Hilfskraft und Tutor, seit März 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Herrn Prof. Dr. Hans Gerhard Strohe am Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam. Am 16. September 2008 Promotion zum Dr. rer. pol.