In diesem Beitrag wird die Theorie des integralen Schutzes analysiert, eine theoretische Annahme der aktuellen Konzeption der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Brasilien, mit Schwerpunkt auf dem Recht auf Familien- und Gemeinschaftsleben. Sie setzt dieses Konzept in Beziehung zu den Zwecken, die für die Anwendung der in Artikel 249 des Kinder- und Jugendstatuts vorgesehenen Geldstrafe für Ordnungswidrigkeiten im Lichte der Theorie des integralen Schutzes dargelegt werden. Die Arbeit zielt darauf ab, die Verantwortlichkeit von Eltern, Vormündern und Pflegern aufgrund der Nichterfüllung der mit der Familienmacht verbundenen Pflichten zu untersuchen. In der Studie wird eine kritische Analyse der konkreten Auswirkungen der Anwendung dieser Strafe vorgenommen. Die angewandte Methodik war deduktiv, in einer theoretischen und qualitativen Forschung, unter Verwendung von bibliographischem Material und juristischen Dokumenten. Als Ergebnis der Untersuchung wurde festgestellt, dass esmöglich ist, die sich aus Artikel 249 des Kinder- und Jugendstatuts ergebende Geldstrafe als Mittel zur Gewährleistung des Kindeswohls auszuschließen.