In den letzten Jahren wurde die Nutzung von Kernenergie als Antrieb für Handelsschiffe vorgeschlagen, um den Übergang zur Dekarbonisierung des Seeverkehrs und zu einer ökologisch nachhaltigen Schifffahrt zu fördern. Es gibt jedoch Bedenken, dass Handelsschiffe mit Nuklearantrieb im Falle von Unfällen wie Kollisionen, Maschinenausfällen oder -schäden, Bränden oder Explosionen Risiken für die Meeresumwelt darstellen könnten. Der derzeitige internationale Rechtsrahmen für Handelsschiffe mit Nuklearantrieb ist unzureichend, um diesen Risiken zu begegnen. Diese Forschungsarbeit soll diese Lücke schließen, indem sie eine politische Analyse der bestehenden Vorschriften und eine kritische Prüfung ihrer Wirksamkeit bei der Bewältigung der Umweltrisiken von Handelsschiffen mit Nuklearantrieb vornimmt. Durch diese Analyse identifiziert die Studie die Mängel und Unzulänglichkeiten des derzeitigen Regelwerks und untersucht mögliche Lösungen, um es zu verbessern, mit dem Ziel, die Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft zu verbessern, die potenziellen Auswirkungen radioaktiver Meeresverschmutzung durch nuklear angetriebene Schiffe in einer Ära der maritimen Dekarbonisierung zu mindern.