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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Politikwissenschaft - Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Recht auf Faulheit - Erinnerungen an eine Utopie einer Gesellschaft ohne Arbeit, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Gründliche Gliederung und sehr gutes Literaturverzeichnis. , Abstract: "Endlich Wochenende..." - so lautet heute der klassische Seufzer eines Erwerbstätigen, wenn er am Freitagnachmittag seinen Arbeitsplatz verlassen kann, um sich der sogenannten Freizeit hinzugeben. Die tägliche…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Politikwissenschaft - Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Recht auf Faulheit - Erinnerungen an eine Utopie einer Gesellschaft ohne Arbeit, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Gründliche Gliederung und sehr gutes Literaturverzeichnis. , Abstract: "Endlich Wochenende..." - so lautet heute der klassische Seufzer eines Erwerbstätigen, wenn er am Freitagnachmittag seinen Arbeitsplatz verlassen kann, um sich der sogenannten Freizeit hinzugeben. Die tägliche Freude auf den bevorstehenden Feierabend, der Urlaub als die "schönste Zeit des Jahres" oder das ewige Hinarbeiten auf die lang ersehnte Rente sind klare Anzeichen dafür, dass die subjektive Lebensqualität wohl nicht ausschließlich über die Lohnarbeit zu definieren ist. Vielmehr muss es gerade außerhalb der Erwerbstätigkeit Werte geben, durch die das Mensch-Sein bestimmt wird. [...]In Deutschland waren im Juli 1999 über vier Millionen Menschen als arbeitslos registriert. Bundesweit lag die Arbeitslosenquote bei 10,3 Pro zent. Damit steht statistisch jeder zehnte Deutsche außerhalb der Arbeitsgesellschaft, in Ostdeutschland ist es sogar fast jeder fünfte Arbeitnehmer. [...]Die vorliegende Haus-Arbeit geht der Frage nach, inwieweit der herkömmliche Begriff von Arbeit und seine gesellschaftliche Auswirkung für Gegenwart und Zukunft noch relevant sein kann. Die Anlehnung des Titels an eine Schrift von Paul Lafargue aus dem Jahr 1883 ist dabei Ausdruck der zugrundeliegenden Kernthese, dass der Gedanke an ein Recht auf Faulheit auch über 100 Jahre nach seiner erstmaligen Formulierung durch den Schwiegersohn von Karl Marx berechtigte Beachtung verdient. [...]In einem ersten Schritt [2. Kapitel] werden durch einen Exkurs zu Werken von André Gorz und Claus Offe bisherige Beschäftigungsverhältnisse und mögliche Alternativen im gesamtgesellschaftlichen Kontext der 80iger und 90iger Jahre auf-gezeigt. Eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Arbeitsmarktsituation und den gegenwärtigen Strategien der politischen Akteure vervollständigt diese Bestandsaufnahme. Ein ursprünglich vorgesehener internationaler Vergleich zu Dänemark kann aus kapazitären Gründen in dieser Arbeit nicht mehr durchgeführt werden.Das dritte Kapitel wird dann unter soziologischen, ökonomischen und philosophischen Gesichtspunkten nach der Einordnung eines Konzepts der Faulheit zwischen Utopie und Notwendigkeit fragen. Sowohl die Probleme als auch die Chancen der Globalität und gesamtgesellschaftlicher Konzepte werden dabei der partiell-individuellen Lebensentscheidung zur Faulheit gegenüber gestellt.
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