Seit 2005 ist mit der Seepiraterie, insbesondere am Horn von Afrika, ein lange verschwunden geglaubtes Phänomen wieder in den öffentlichen Fokus geraten. Die Bekämpfung der Seepiraterie unter Einsatz privater maritimer Sicherheitsdienste hat für erhebliche Kontroversen gesorgt. Von der viel diskutierten Hypothese einer Transnationalisierung des Rechts ausgehend widmet sich die Untersuchung der Frage, ob und inwieweit im Zusammenhang mit der Regulierung maritimer Sicherheitsdienste die Entstehung (genuin) transnationalen Rechts zu beobachten ist. Indem eine Vielzahl unterschiedlicher staatlicher und nicht staatlicher Rechtsquellen ausgewertet, nebeneinander gestellt und aufeinander bezogen werden, lassen sich - jedenfalls für den untersuchten Einzelfall - transnationale Regelungsstrukturen nachweisen, die durch die Strukturmerkmale Zirkularität und Dependenz gekennzeichnet sind.
Es handelt sich um eine sehr kenntnisreiche sowie lehrreiche Studie, die sich mit Gewinn liest. Die Arbeit ist klar strukturiert, methodisch anspruchsvoll, inhaltlich sehr reichhaltig und sprachlich fast durchweg überzeugend. Die Argumentation verfügt über eine beeindruckende Tiefe und stützt sich auf umfangreiche Literatur.« Prof. Dr. Dirk Hanschel, in: Zeitschrift für Rechtssoziologie, Bd. 39, 2/2019 »Die vorliegende Arbeit gibt einen interessanten Überblick zum einen über die rechtstheoretischen Überlegungen der letzten Jahrzehnte über das Zusammenspiel von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren bei der Rechtssetzung und entfaltet einen methodisch begründeten Ansatz für die Analyse eines vielgestaltigen Regulierungsgeflechts.[...]« Dr. Immo Graf, in: Zeitschrift für das Gesamte Sicherheitsrecht, Heft 1/2019