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Moderne Gesellschaften konstituieren sich auf grundlegend andere Weise als vormoderne: Sie stellen ihren Integrationsmodus von Religion oder Zivilreligion auf Verfahren der Rechtsetzung und Rechtsprechung um. Diese Annahme vorausgesetzt, erhält das Verhältnis von Recht und Religion gesellschaftsanalytische Relevanz. Es bildet die Spannung ab zwischen den normativen Idealen der modernen Gesellschaftsorganisation und ihrer Umsetzung in konkreten Gesellschaften mit je spezifischen Integrationsproblemen. In der vorliegenden Studie wird das Verhältnis von Recht und Religion als gewichtiger,…mehr

Produktbeschreibung
Moderne Gesellschaften konstituieren sich auf grundlegend andere Weise als vormoderne: Sie stellen ihren Integrationsmodus von Religion oder Zivilreligion auf Verfahren der Rechtsetzung und Rechtsprechung um. Diese Annahme vorausgesetzt, erhält das Verhältnis von Recht und Religion gesellschaftsanalytische Relevanz. Es bildet die Spannung ab zwischen den normativen Idealen der modernen Gesellschaftsorganisation und ihrer Umsetzung in konkreten Gesellschaften mit je spezifischen Integrationsproblemen. In der vorliegenden Studie wird das Verhältnis von Recht und Religion als gewichtiger, gleichwohl noch unterbelichteter Objektbereich der Gesellschaftsanalyse systematisch entwickelt und als Folie für die Interpretation bundesdeutscher Tendenzen der Integration angewendet. Den theoretischen Bezugsrahmen entwirft der Autor in gründlicher Auseinandersetzung mit anderen Theorieansätzen. Seine eigenen Überlegungen, in denen Soziologie als eine semiotische Theorie skizziert wird, arbeitet er unter Rückgriff auf Parsons und Peirce aus. Auf dieser Grundlage wird die modernisierungstheoretische Annahme gemäß der methodologischen Konzeption einer "dichten Beschreibung" überprüft, basierend auf Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts aus 15 Jahren.