In Europa bildet sich nicht zuletzt bedingt durch die demographische Bevölkerungsentwicklung eine zunehmende Pluralität an verschiedenen Religionen. Damit treffen auch Menschen verschiedener Kulturkreise mit unterschiedlichen Ritualen und Lebensgewohnheiten aufeinander. Diese Entwicklung wird im Arbeitsleben hier insbesondere im Pflegebereich wohl nicht immer reibungslos verlaufen. Die Europäische Union untersagt in der Richtlinie 2000/78/EG jede unmittelbare und mittelbare Diskriminierung wegen der Religion oder der Weltanschauung. Dies gab mir den Anstoß für diese Arbeit, welche ein juristischer Leitfaden von der Anbahnung bis zur Beendigung eines Arbeitsverhältnisses gedacht ist. Hierbei werden Anknüpfungspunkte verschiedener Diskriminierungstatbestände, wie Kleidung, Gebetszeiten, Feiertage oder Ernährungsgewohnheiten diskutiert. Auch potentielle Rechtsfolgen im Falle einer Diskriminierung und Möglichkeiten zu deren Durchsetzung werden ausführlich geschildert. Die Arbeit ist sowohl für Arbeitgeber als auch für alle Arbeitnehmer gedacht.