Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1,7, Internationale Fachhochschule Bad Honnef - Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, herauszuarbeiten, welche Kriterien bei der Kennzeichnung von Werbung von Bedeutung sind und auf welche Aspekte Gerichte bei ihrer Beurteilung achten. Des Weiteren soll eine praktikable Handlungsempfehlung ¿ sowohl für Unternehmen als auch für InfluencerInnen - für die Kennzeichnung werblicher Inhalte gegeben werden. Sowohl der Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Wettbewerbs- und Gewerberecht als auch ein BGH-Urteil, das am 09.09.2021 verkündet wird, soll dabei helfen, Rechtsunsicherheiten seitens InfluencerInnen und Unternehmen zu bekämpfen und klare Vorgaben diesbezüglich aufzustellen. In der gegenwärtigen digitalen Medientransformation wählen Unternehmen, um den Absatz ihrer Produkte und Dienstleistungen zu fördern, häufig das Instrument des Influencer-Marketings, da diese Strategie eine der effektivsten im Produktmarketing ist. Wird auf sozialen Medien Werbung geschaltet, so unterliegt diese naturgemäß rechtlichen Vorschriften. Eine wesentliche, in diesem Zusammenhang bestehende, Kern-Problematik ist die Abgrenzung hin zu redaktionellen Beiträgen, beispielsweise in Form einer objektiven Produkt- oder Dienstleistungsrezension oder freier Meinungsäußerung. Werden werbliche Maßnahmen hingegen nicht gekennzeichnet, kann dies schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen ¿ sowohl für den Werbeträger als auch für das Auftrag gebende Unternehmen. Aufgrund von Rechtsunsicherheiten - in Anbetracht unterschiedlich ausgeurteilter Fälle mit nahezu identischen Anklagepunkten - stellt sich für InfluencerInnen und Unternehmen die Frage, wann eine Kennzeichnung zu erfolgen hat.
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