Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,7, Hochschule Neubrandenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklungen in der Medizin und Pharmaindustrie der vergangenen Jahrzehnteführten dazu, dass es dem Menschen in der heutigen Zeit ermöglichtwird, ein höheres Alter zu erreichen, als es noch vor einigen Jahren der Fallwar. Es werden stetig neue Behandlungen und Therapien veröffentlicht, dieKrankheiten erfolgversprechend bekämpfen und den Genesungsprozess zügigvorantreiben. Neben den Erfolgen in der Medizin spielen auch neu erforschteMedikamente eine wesentliche Rolle. Im heutigen Geschehen führen diese Aspektedazu, dass viele Krankheiten früher erkannt oder besser behandelt werdenkönnen. In einigen Fällen ist es sogar möglich, dass eine Krankheit, dienoch vor Jahren tödlich verlief, heute therapierbar geworden ist. Diese Entwicklungensind als sehr positiv zu betrachten, denn jeder Mensch möchte ein langerfülltes Leben haben, welches er frei gestalten kann.Jedoch bringt dieser Prozess neben den vielen erfreulichen Aspekten auch eineBetrachtungsweise mit sich, die kritisch zu beurteilen ist. Jeder Mensch möchtezwar ein hohes Alter erreichen, jedoch spielt dabei auch die Lebensqualität desletzten Lebensabschnitts eine entscheidende Rolle. Die Vorstellung, die letzteLebensphase an medizinische Geräte angeschlossen zu sein, künstlich ernährtoder beatmet zu werden, löst in vielen Menschen Angst aus; eine solche Angst,dass sie für diese Lebenssituation vorbereitet sein wollen. Aus diesem Grund istes auch nachzuvollziehen, dass sich viele Menschen entschließen, eine Patientenverfügungzu erstellen, um diese Phase ihres Lebens nach ihren Vorstellungenund Wünschen zu gestalten.Aktuell sind es Schätzungen nach rund acht Millionen Menschen, die eine Patientenverfügungbesitzen (vgl. Hummitzsch, 2010, o.S., Internetquelle). Das sindim Durchschnitt ca. acht Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung. Dabei istdie Tendenz seit Inkrafttreten des "Gesetzes über Patientenverfügungen" steigend.Im Jahresvergleich zwischen den Jahren 2008 und 2009 stieg die Zahlum 40 Prozent (vgl. Hummitzsch, 2010, o.S., Internetquelle). [...]
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