Die Existenz sowohl der militärischen als auch der zivilen Luftfahrt ist für einen Staat von wesentlicher Bedeutung. Obwohl sie völlig unterschiedlicher Natur sind, teilen sie sich denselben Luftraum. An bestimmten Punkten kann ein Ungleichgewicht in ihrer Koexistenz die Staaten dazu zwingen, ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden gleichermaßen wichtigen Interessen zu definieren. Einerseits hat das Militär einen großen Ermessensspielraum, um die Souveränität des Staates gegen jede potenzielle Bedrohung zu verteidigen, einschließlich derer, die vom Himmel kommen, daher muss das Militär ständig wachsam gegenüber jeder Aktivität im nationalen Luftraum sein und, falls erforderlich, die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Bedrohung zu beseitigen. Andererseits spielt die Zivilluftfahrt eine entscheidende Rolle im Luftverkehr und dient der Förderung des Wirtschaftswachstums eines Staates, wobei die Staaten aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen dazu neigen, ihre Luftverkehrsdienste zu liberalisieren, um nationalen Wohlstand zu erreichen. Infolgedessen nehmen die Luftverkehrsaktivitäten zu. Vor allem haben die Staaten die internationale Verpflichtung, die Sicherheit der zivilen Luftfahrzeuge zu jeder Zeit zu gewährleisten. Zu diesem Zweck scheint die zivil-militärische Koordinierung eine geeignete Lösung zu sein, um dieses Problem anzugehen.