Wie können irreguläre Migranten und Migrantinnen ihre Interessen vertreten, obgleich ihre Einreise und ihr Aufenthalt als unerwünscht gelten? Die Studie zeichnet die Spuren von Protest, Organisierung und Lobbying in der EU nach. Dabei wird der Blick an die Grenzen Europas wie auch auf das lobbypolitische Zentrum Brüssel gelenkt. Die Studie zeigt auf, inwiefern sich auf europäischer Ebene überraschende und unkonventionelle Ansatzpunkte ergeben - nicht zuletzt durch geschlechterpolitische Allianzen und eigensinnige Praxen der Migrierenden. Das Buch trägt zur sozialwissenschaftlichen Diskussion um "schwache Interessen" und zum gesellschaftlichen Diskurs um "illegale" Migration bei.
"Ein sehr informatives und inspirierendes Buch!" Simone Buckel, iz3w, 5-6 (2007) "Schwenken untersucht sowohl die transnationale politische Mobilisierung einer spezifischen Gruppe von Migranten [...] in der EU-15 als auch die Strategien des Lobbyings von 'pro-migrant'-Organisationen in Brüssel. Sie verbindet damit die Bewegungs- und Migrationsforschung und leistet ebenso einen Beitrag zur EU-Forschung." Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2 (2007) "Die Studie sei all denen ans Herz gelegt, die sich wissenschaftlich und politisch für Migration, EU-Migrationspolitik und die Rolle von sozialen Bewegungen interessieren. Sie sei aber auch jenen empfohlen, die exemplarisch lernen wollen, wie auf hohem Niveau ein komplexer empirischer Gegenstand theoretisch und methodisch reflektiert bearbeitet wird. Hervorzuheben ist ein sorgfältiger Umgang mit politischen und wissenschaftlichen Begriffen, die gerade im Bereich irreguläre Migration immer schon stark aufgeladen sind." Ulrich Brand, DasArgument, 271 (2007) "Mit der vorliegenden Untersuchung hat Helen Schwenken ohne Zweifel eine wichtige Pionierarbeit geleistet. Durch die innovative Verknüpfung von transnationaler Bewegungs- und Migrationsforschung gelingt es ihr, die methodologischen Defizite beider Theorietraditionen produktiv zu überwinden und einen Forschungsrahmen zu entwickeln, der denkbar auch auf andere Kontexte der Mobilisierung um irreguläre Migration übertragbar ist." Martina Benz, WIDERSPRUCH, 51 (2006) "Hier [liegt] eine Arbeit vor, die sich durch theoretische und methodische Klarheit sowie umfassend dargestellte Fallstudien auszeichnet, die auch für die politische Praxis wertvolle Einsichten birgt." asyl aktuell, 4 (2006) Besprochen in: RUBERTA, 11 (2006), Milena Prekodravac Internationale Politik und Gesellschaft, 1 (2007), Pia Eberhardt www.sicetnon.org, 7 (2007), Christian Schröder International Studies Review, 9 (2007), Pia Eberhardt Perspektiven, 6 (2008), Julia Hartung