Die politische Rechte rückt überall in den Mittelpunkt der Politik. Drei der größten Demokratien - Brasilien, Indien und die Vereinigten Staaten - haben rechtsradikale oder rechtspopulistische Regierungsführer. Gleichzeitig bauen Rechtsaußenparteien in Europa ihr Profil und ihre Basis aus. Mudde, international führender Experte für politischen Extremismus, stellt unser bisheriges Denken über konventionelle und rechte Politik infrage. Sein packende Analyse zeigt: Radikal rechts ist zum Mainstream geworden und in fast allen Gesellschaften der Welt akzeptiert.Derzeit erleben wir die vierte und machtvollste Welle rechter Politik nach dem Zweiten Weltkrieg. Mudde zeichnet sie prägnant und aufschlussreich nach. Diese Renaissance ist gekennzeichnet durch eine Normalisierung innerhalb der politischen Landschaften auf der ganzen Welt. Warum? Mudde untersucht die Wurzeln, die Geschichte und den Wandel rechter Organisationen, ihre Ideologie, die Gründe für ihr kontinuierliches Wachstum und ihre enorme Macht. Ein unverzichtbares Buch für alle, die Antworten suchen und dieser großen politischen Herausforderung entgegentreten wollen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Der niederländische Politikwissenschaftler Cas Mudde denkt in seinem Buch über das Phänomen der global gerade sehr schlagkräftigen extremen Rechten nach, erklärt Rezensent Hans von Trotha. Muddes Ansicht nach sind die extremen Rechten im 21. Jahrhundert weltweit zur Normalität geworden. Trotha liest hier, welche Ideologien dahinter stecken, wie die Rechten organisiert sind und wie sie Anhänger gewinnen. Was dagegen zu tun ist, kann Mudde auch nicht eindeutig sagen, schreibt der Rezensent, der das allerdings auch nicht erwartet hat. Immerhin macht Mudde Vorschläge, auf deren Kombination aus Angebot und Abgrenzung es wohl ankommt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH