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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir müssen begreifen, so schmerzlich es auch sein mag: Diese jungen Faschisten sind das Produkt unserer Gesellschaft, es sind unsere Kinder. Wir dürfen sie nicht, nicht einen, verloren geben. Wir haben uns vor Vorurteilen zu hüten, wie oft sind Vorurteile der erste Schritt zur Verurteilung. Selbstverständlich kann es nach allem, was die Nationalsozialisten der Welt und Deutschland angetan haben, keine…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir müssen begreifen, so schmerzlich es auch sein mag: Diese jungen Faschisten sind das Produkt unserer Gesellschaft, es sind unsere Kinder. Wir dürfen sie nicht, nicht einen, verloren geben. Wir haben uns vor Vorurteilen zu hüten, wie oft sind Vorurteile der erste Schritt zur Verurteilung. Selbstverständlich kann es nach allem, was die Nationalsozialisten der Welt und Deutschland angetan haben, keine Toleranz für faschistische Anschauungen und Taten geben. Barmherzigkeit, Wärme und Gesprächsbereitschaft aber sind wir auch den schlimmsten Tätern schuldig."(Weiß:1990, S.5)Rechtsextremismus ist kein Jugendphänomen, sondern in allen Bevölkerungsschichten vertreten. In der restlichen Bevölkerung sowie bei den Gemeindevertretern herrscht Hilflosigkeit, Toleranz und oftmals auch Akzeptanz. Eine demokratische Gegenwehr bleibt in der Regel aus. Die Realität wird oft aus Angst vor negativen Reaktionen der Presse und/oder anderer Gemeinden - als aus Imagegründen - geleugnet. (Wagner: 1998a, S.23)Um das Phänomen Rechtsextremismus in all seinen Dimensionen zu verstehen, ist es notwendig zu klären, wo die Ursprünge rechtsextremer Orientierungen liegen und wie man diesen entgegentreten kann. Zudem ist es wichtig, sich denjenigen Menschen zu widmen, die bereits ein festes rechtsextremes Gedankenbild haben und Strategien und Möglichkeiten zu entwickeln, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren und gleichzeitig ihre rechtsextreme Orientierung aufzubrechen. Zudem muss Toleranz und Akzeptanz in der Bevölkerung bekämpft werden. Nur so ist es einer Gesellschaft und einer Kommune möglich, Rechtsextremismus aus ihr zu verbannen.Diese Arbeit zeigt monographisch am Beispiel der Stadt Hennigsdorf (Brandenburg) wie sich rechtsextreme Orientierungen in die Mitte der Gesellschaft gedrängthaben, wie einige wenige Einwohner dagegen kämpfen und wie die Bevölkerung der Stadt, der Bürgermeister, die Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung und die Pressevertreter darauf reagieren.Zudem will die vorliegende Arbeit klären, wie Rechtsextremismus generell entsteht und zeigen, dass es notwendig ist, die Dimensionen auf Mikro- und Makroebene gemeinsam zu analysieren und anzugehen. Anschließend liefert die Arbeit Ansatzmöglichkeiten, wie man Rechtsextremismus begegnen kann und welche Fehler die Stadt Hennigsdorf dabei macht. Abschließend wurde ein Leitfaden entwickelt, anhand dessen die Stadt Hennigsdorf den Rechtsextremismus gezielt bekämpfen kann.
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Autorenporträt
Ina Gorzolka war während ihres Studiums zur Dipl. Sozialwissenschaftlerin an der Humboldt-Universität zu Berlin von 1999 bis 2005 bereits viel als Reisefotografin in Südafrika, Namibia, Zimbabwe, Thailand, Australien, China, Tibet oder Malaysia unterwegs. Anschließend wurde sie bis 2007 zur Foto- und Textredakteurin bei einer kleinen Tageszeitung ausgebildet. Nebenbei promovierte sie im Bereich Politikwissenschaften und Psychologie. Mittlerweile wohnt die Autorin in der brandenburgischen Kleinstadt Beelitz, wo sie ein Fotostudio betreibt.