I. Rechtsextremismus: eine Gefahr fUr unsere Demokratie Als im Herbst 1977 antisemitische Ausfiille junger 0ffiziersstudenten der Hochschule der Bundeswehr in Miinchen bekannt wurden, schien dies zu niichst nicht mehr zu sein als das grausam verirrte Fehlverhalten einiger be trunkener Leutnants. Seither muil, angesichts zunehmender und immer un verhiillter auftretender Akti)'itiiten rechtsextremistischer Gruppen, das Ver halten der Miinchener Offiziersstudenten als Ausdruck einer gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichteten neuen Denkart gewer tet werden, die - wegen in unserer Republik vorhandener Denkmuste- eine groilere Gefahr darstellt, als viele Kommentatoren annahmen und viel leicht auch noch heute vermuten. Wenn angesichts aktiver rechtsextremer Parteien und wirksam werdender neonazistischer Gruppen der Vorsitzende der liidischen Gemeinde in Berlin, Heinz Galinski, und Hamburgs Biirgermeister, Hans-Ulrich Klose, warnend darauf verweisen, dail die hiiufig bedenkenlos in einigen Publikationsorganen vorgefiihrte ,,Hitler-Nostalgie-Welle" zusammen mit der Flut neonazistischer Litera l tur, Schallplatten etc. ein Vorurteilspotential zu bestiirken vermag; 2 dafl ein fUr unsere Demokratie gefiihrlicher Zusammenhang besteht zwi schen kriminellem Gewaltterror und dem Aufkommen rechtsextremi stischer Gruppierungen, so sind damit zentrale Aspekte des Rechtsextremismus in der Bundesrepu blik benannt.
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