Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 2,0, Hochschule Aalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wahl der richtigen Rechtsform stellt insbesondere für Existenzgründer eine große Herausforderung dar. In erster Linie steht das Ziel der langfristigen Gewinnmaximierung im Vordergrund. Die Rechtsform hat zudem Auswirkungen auf Leitungs- und Kontrollbefugnisse, den Haftungsumfang, die Gewinn- und Verlustbeteiligung, Finanzierungsmöglichketen und die Steuerbelastung. Im Mai 2021 entschied sich die deutliche Mehrheit der Existenzgründer mit 78,2% für die Rechtsform des Einzelunternehmens. Im Einzelunternehmen trägt der Inhaber allein die Verantwortung und ist entscheidungsbefugt. Treffen mehrere Eigenkapitalgeber aufeinander, sind Regelungen der Rechtsbeziehungen im Innen- und Außenverhältnis zwingend notwendig. Durch die richtige Rechtsformentscheidung kann die Haftung der Kapitalgeber gegenüber den Gläubigern beschränkt werden, die Gewinn- bzw. Verlustbeteiligung im Innenverhältnis gestaltet werden und im besten Fall eine Steuerersparnis herbeigeführt werden. Zu Beginn dieser Arbeit wird das Konzept des Einzelunternehmens, der Personengesellschaften und der Kapitalgesellschafen genauer dargestellt. Im Anschluss werden die Mischformen von Personen- und Kapitalgesellschaften erläutert. Es wird die Vorteilhaftigkeit steuerlicher Gestaltungsmethoden wie das Zwischenschalten einer Holdinggesellschaft oder die Verlustverrechnung analysiert und abschließend ein Fazit gezogen. Ziel der Arbeit ist es, die Vorteile und Gefahren der Rechtsformwahl bei Existenzgründungen darzustellen, sodass die aufgezeigten Problemfelder in der Praxis vermieden werden können und der Steuerpflichtige eventuell von einer Steuerersparnis profitieren kann.
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