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Rechtsfrieden - Kulhanek, Tobias
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  • Buch mit Leinen-Einband

Rechtsfrieden ist der Frieden, der durch das Recht gesetzt und mit dem Recht verteidigt wird. Jede Straftat stellt demgegenüber eine unterschiedlich gravierende Störung dieses Zustands dar: »Das strafrechtliche Delikt ist seinem Wesen nach die schuldhafte Verletzung eines für alle gewährleisteten Rechtsgutes, es erscheint als eine Störung des allgemeinen Rechtsfriedens« (BVerfGE 21, 391). Der in Gang gesetzte Prozess beschreibt sodann in wohltemperierter Stimmung von Strafverfolgungseffektivität und wirkungsvollen Verteidigungsrechten die bestmögliche Wiederherstellung des idealen Urzustands -…mehr

Produktbeschreibung
Rechtsfrieden ist der Frieden, der durch das Recht gesetzt und mit dem Recht verteidigt wird. Jede Straftat stellt demgegenüber eine unterschiedlich gravierende Störung dieses Zustands dar: »Das strafrechtliche Delikt ist seinem Wesen nach die schuldhafte Verletzung eines für alle gewährleisteten Rechtsgutes, es erscheint als eine Störung des allgemeinen Rechtsfriedens« (BVerfGE 21, 391). Der in Gang gesetzte Prozess beschreibt sodann in wohltemperierter Stimmung von Strafverfolgungseffektivität und wirkungsvollen Verteidigungsrechten die bestmögliche Wiederherstellung des idealen Urzustands - eines Friedens im Recht und einer Zufriedenheit mit dem Recht und seiner Zuordnung - mit den Mitteln des Strafrechts. Hierbei weist der Rechtsfrieden neben einer rationalen Erwartungshaltung ebenso eine dezidiert reale Bewertung auf. Diese Betrachtung umfasst die Verbindung von Legalität und Opportunität, konsensuale Momente, Zwecksetzungen der Strafzumessung und die Einflüsse öffentlicher wie medialer Anteilnahme.
Autorenporträt
Tobias Kulhanek arbeitet seit 2015 für die Justiz in Bayern, zunächst als Staatsanwalt, sodann als Richter am Landgericht, Pressesprecher und Güterichter. Daneben promovierte er 2018 mit der Arbeit 'Die Sprach- und Ortsfremdheit von Beschuldigten im Strafverfahren. Eine Untersuchung des deutschen Umgangs mit sprach- und ortsfremden Beschuldigten im Lichte des unionsrechtlichen Diskriminierungsverbots' und habilitierte sich 2024 mit einer Schrift zum 'Rechtsfrieden'. Er ist ferner Privatdozent für Deutsches und Europäisches Straf- und Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht sowie Sanktionenrecht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.