Die zunehmende Verflechtung der deutsch-spanischen Wirtschaftsbeziehungen und die stetig zunehmenden privaten und gewerblichen Investitionsströme vor allem von Deutschland nach Spanien, führen zur Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit dem spanischen Rechtssystem. Hierbei sind Regelungen zum Erwerb von Eigentum von besonderer Bedeutung, da das Eigentum nicht nur Grundlage des Privatrechts, sondern auch der auf diesem aufbauenden Wirtschaftsordnung ist. Eine Rechtsvergleichung ist somit unerlässlich, um die fremden rechtlichen Bestimmungen zu kennen und entsprechend agieren zu können. Die Autorin stellt in ihrem Werk die Regelungen zum rechtsgeschäftlichen Eigentumserwerb von beweglichen und unbeweglichen Sachen nach deutschem und spanischem Recht gegenüber. Dabei geht sie besonders auf rechtsgeschichtliche Zusammenhänge ein, um ein tieferes Verständnis der unterschiedlichen Entwicklung der verschiedenen Rechtsinstitute zu ermöglichen. Einen Schwerpunkt legt sie hierbei auf das deutsche Bürgerliche Gesetzbuch und den spanischen Código Civil, in denen die grundlegenden und wichtigsten sachenrechtlichen Regelungen zum Eigentumserwerb enthalten sind.