Ähnlich wie der Landtitel, der das Element darstellt, das es einer Person erlaubt, das Eigentum an einer Immobilie geltend zu machen, ist das Urheberrecht diese Anerkennung des Monopols und des Eigentums eines Autors an seinem literarischen und künstlerischen Werk. Eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Methoden, literarische und künstlerische Schöpfungen zu verletzen, ist die Fälschung. Diese Fälschungen, die zunehmend auf internationaler Ebene stattfinden, werfen unter anderem das Problem der Bestimmung des anwendbaren Rechts auf. In diesem Buch haben wir festgestellt, dass das Recht des Ortes, an dem die Straftat begangen oder ausgeführt wird, das am besten geeignete Recht ist, um die internationale Fälschung von literarischen und künstlerischen Werken zu regeln. Diese Bestimmung des auf diese Art der Rechtsverletzung anwendbaren Rechts hat uns auch dazu veranlasst, deren Umfang zu klären. Aber schon lange vorher haben wir eine internationale Klassifizierung von Fälschungen vorgenommen. Danach hat sich herausgestellt, dass die Anwendung der lex loci delicti bei komplexen Delikten und in Fällen, in denen es keine Anknüpfungspunkte gibt, ungeeignet ist.