Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und sogar Rechtsterrorismus sind in Europa heute längst wieder politische Realität. Fast überall hat sich die äußere Rechte in unterschiedlichen Formen und unterschiedlicher Stärke institutionalisiert, in einigen Ländern bestimmt sie die Regierungspolitik mit. Wie lassen sich diese Besorgnis erregenden Tendenzen erklären? Welche Rolle spielen das Internet und die sozialen Medien bei der Verbreitung des rechtsradikalen Gedankenguts? Und welche Strategien gibt es, um den Gefahren von rechtsaußen zu begegnen? Um zumindest vorläufige Antworten darauf zu geben, versammelt der Band Beiträge aus ganz unterschiedlichen Disziplinen. Neben Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern kommen als Autoren auch Politiker, Journalisten und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen zu Wort. Ein Schwerpunkt liegt auf den Entwicklungen in Nordeuropa und hier vor allem Norwegen, das 2011 vom 77-fachen Mord des Rechtsterroristen Anders Breivik erschüttert wurde.