Das Verhalten von Menschen ist für den Mitmenschen nicht immer eindeutig. Jemand kann durch sein Verhalten einen Schein schaffen, auf den die Mitmenschen vertrauen. Ein rechtlich relevanter Schein, ein Rechtsschein, entsteht, wenn auf das Bestehen eines rechtlich relevanten Sachverhalts vertraut wird, der tatsächlich nicht vorliegt. Wer auf einen Schein vertraut und gestützt darauf Dispositionen trifft, wird normalerweise in seinem Vertrauen enttäuscht. Die Lehre des Vertrauensschutzes mildert die Frustrationen des Vertrauens in nur scheinbar vorliegende Sachverhalte. Die Folgen des Rechtsscheins können im Sinne eines positiven Vertrauensschutzes zu einer Vertrauensentsprechung führen, bei welcher der Rechtsschein zur Rechtswirklichkeit wird.
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