Das Buch befasst sich mit dem Phänomen des Rechtstransfers, vor allem mit dem gezielten, aber oft mit Problemen verbundenen Gebrauch fremder Rechtsmuster. Auch die theoretisch-methodische Explikation rechtlicher Transferprozesse ist ein Feld voller offener Fragen und Widersprüche. Die Autorin gibt anhand einer differenzierenden Betrachtung der empirischen Erscheinungsweisen und theoretischen Diskurse einen Einblick in die Komplexität rechtlichen Transfers. Sie kommt zu dem Schluss, dass es aufgrund der Unbestimmtheit der begriffskonstituierenden Parameter Recht und Transfer keine einheitliche Transfertheorie geben kann. Stattdessen plädiert sie dafür, die bestehenden Ambivalenzen anzuerkennen und mit den eigenen und fremden Ideologien und Strategien bei der Beschäftigung mit dem Transfer von Recht kritisch umzugehen.