Mit dem Aufstieg der Rechtsschule von Bologna Anfang des 12. Jahrhunderts breitete sich das römische Recht über ganz Europa aus. Seine überregionale Geltung sowie Latein als Wissenschaftssprache erlaubten es Rechtsgelehrten, unabhängig von Landes- oder Sprachgrenzen die Universitäten zu wechseln, was zu Wanderungsbewegungen durch ganz Europa führte. Diese Mobilität endete erst mit der Entstehung der Nationalstaaten im 19. Jahrhundert. Die Arbeit beschreibt die Lebenswege von fast sechzig namhaften Juristen vom 11. bis zum 18. Jahrhundert und dokumentiert sie in Landkarten. Dadurch werden die Phasen der Rezeptionsgeschichte und deren unterschiedliche wissenschaftliche Zentren anschaulich gemacht.