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Produktdetails
  • Verlag: Reclam
  • Deutsch
  • ISBN-13: 9783150105283
  • ISBN-10: 3150105285
  • Artikelnr.: 11825315
Autorenporträt
Ekkehard Jost, Herausgeber des Sachteils, ist Professor für Musikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Autor zahlreicher grundlegender Werke zur Geschichte des Jazz, Baritonsaxophonist.Wolf Kampmann, Herausgeber des Personenteils, ist Musikjournalist, Produzent, Autor und Mitherausgeber von Nachschlagewerken zu Jazz, Pop und Rock.
Rezensionen
Was nun den Jazz in Deutschland angeht: Die Festivals sind voll, das CD-Angebot ist ganz ordentlich, auf dem Buchmarkt herrscht Ebbe. Einer der wenigen Lichtblicke: Reclams neues Jazzlexikon. Unter den rund 2000 Biografien finden sich auch viele Namen aus Europas spannender Szene; ein Glossar klärt über die wichtigsten Fachbegriffe auf. Der Informationsgehalt ist hoch - und der Unterhaltungswert auch: Über Auswahl und Bewertung der Einträge kann die Gemeinde nächtelang prima streiten.
Stern

Mit seinem grundlegend neu konzipierten Jazzlexikon bringt sich das Haus Reclam wieder in die erste Reihe der am Markt erhältlichen Jazz-Nachschlagewerke.

Insgesamt 2000 biografische Kurzporträts beschreiben kompetent die Jazzakteure von den Anfängen bis in die aktuelle Gegenwart (zeitnah bis Juni 2003). So übertrumpft es nicht nur den eigenen Vorläufer, der es als "Reclams Jazzführer" auf nur 1700 Einträge brachte, sondern auch vom Umfang her das bis dato beste Jazz-Nachschlagewerk, den bei Metzler erschienenen "Jazz Rough Guide".

Der Informationsgehalt auf den insgesamt 697 Seiten geht allerdings zu Lasten der Bebilderung: Dafür kann sich der Leser nun auch über Persönlichkeiten informieren, die von den bisherigen Lexika ausgeklammert wurden, beispielsweise der Banjo-Spieler Béla Fleck, die Sängerin Mari Boine, der Ausnahmetenorist Chris Potter oder der Akkordeonist Guy Klucevsek. ...

Auf der Höhe der Zeit steht der von Ekkehard Jost verantwortete Sachlexikon-Teil. Er wurde fast um das Doppelte erweitert. Sehr leserfreundlich und kompetent werden neben Stilgeschichte und Stilistik erstmals auch zentrale Begriffe der Funktionsharmonik erläutert und der Jazzjargon mit seinen Insiderbegriffen - angefangen bei "Fill-Ins" über "Vamps" bis hin zum "Turnaround" - leicht verständlich erklärt. Unbedingt empfehlenswert - nicht nur für Jazzfans.
Nürnberger Zeitung

Der frisch erschienene, knapp 700 Seiten umfassende und doch handliche Wälzer ist ein völlig neues Werk, das Maßstäbe setzt. Die 2000 Kurz-Biografien im von Wolf Kampmann herausgegebenen Personenteil versuchen nicht, alle Lebensstationen und Plattenaufnahmen aufzulisten. Ziel ist vielmehr, die Lebensleistung der - im Großen und Ganzen plausibel ausgewählten - Musiker aus dem Blickwinkel von heute zu würdigen. Im umfangreichen Sachteil erläutert Ekkehard Jost in verständlicher Sprache die wichtigsten Phänomene und Fachbegriffe des Jazz. Dieses Buch dürfte zum Standard werden.
Crescendo

Eine einzigartige Orientierung im sich stets wandelnden Kontinuum des Jazz, in dem Labyrinth von Beziehungen, Namen und Stilen präsentiert "Reclams Jazzlexikon", welches zwei eigenständige Bücher vereint: Das Namenslexikon, herausgegeben von Wolf Kampmann, verzeichnet mehr als 2000 Einträge; es wird ergänzt durch ein umfangreiches Sachlexikon von Ekkehard Jost. Beide Komponenten vervollkommnen sich kongenial zu einem hervorragenden Kompendium all dessen, was man zum Jazz wissen muss oder schon immer mal wissen wollte. Nie wird es dabei ermüdend enzyklopädisch, sondern bleibt kurzweilig und dennoch höchst informativ. Ein großes Kompliment muss den Autoren im Bezug auf die Aktualität der Einträge gezollt werden: Neuste Vertreter der Musikszene sind ebenso präsent wie die altbekannten Heroen des Jazz. Erfreulich ebenso, dass das Namenslexikon nicht nur Sänger und Instrumentalisten, sondern auch Bands, Ensembles und sogar Produzenten verzeichnet. ... In dem mehr als hundertseitigen Sachlexikon finden sich musiktheoretische Begriffe und jazzspezifische Slang-Wörter fundiert und leicht verständlich erläutert. Und ganz schnell ertappt sich der Leser, wie er, plötzlich und unbemerkt, vom kursorischen Nachschlagen nahtlos ins Schmökern übergegangen ist. "Reclams Jazzlexikon" hat das Zeug, selbst mal ins Reich der "Standards" zu gelangen.
Lesart

Man erhält von A ... bis Z ... so gut wie alle Informationen zum Thema "Jazz". Und zwar in der für Reclam charakteristischen Art - kurz, informativ, allgemein verständlich, mit aktuellen Hinweisen auf weiterführende Literatur. Dazu gesellen sich sorgfältig ausgewählte Bilder, zum Schluss noch allgemeine Literaturhinweise.

Und was diesen - zudem handlich gebliebenen - Band (keine kleine Kunst bei dieser hier verarbeiteten Materialfülle) noch auszeichnet, ist, dass man es nicht bei der Betrachtung der amerikanischen Jazzszene belassen hat, sondern auch die europäische Jazzentwicklung sehr ausführlich referiert.
Chor aktuell

Die Beiträger haben es geschafft, die fast 2000 Biographien des Bandes gehaltvoll und homogen zu gestalten. Kein Lexikon kann Vollständigkeit bieten. Der Rezensent aber vermisste niemand. Quasi als Bonus-Track fand er am Ende des Buches noch ein hundertseitiges Sachlexikon.
Berliner Zeitung

Dass das Lexikon auf dem neuesten Stand ist, kann man erwarten. Nicht aber, dass es ein "breites Spektrum von Jazz-Auffassungen" berücksichtigt, so entschieden auf neue Namen eingeht und Todesdaten von jüngst verstorbenen Jazz-Größen enthält. Die 500 Sachartikel - kompetent verfasst von Ekkehard Jost - runden das Jazzlexikon ab.
Jazzzeitung

Herausgeber Kampmann fasst Jazz als internationale Sprache auf, mit unterschiedlichsten Ausprägungen, Akzenten und Grammatiken. ... Ein schöner, wohltuend unpuristischer Ansatz ist das, der tatsächlich das ganze erstklassige Lexikon durchzieht. ... uneingeschränkt zu empfehlen.
neue musikzeitung

"Reclams Jazzlexikon" lässt kaum Wünsche offen und bietet den Fans dieser Musik einen umfassenden Überblick. Ein Buch nicht nur für Insider, sondern auch für Neueinsteiger, die sich ausreichend informieren wollen.
Donaukurier

Auf der Höhe der Zeit. ... Dementsprechend versammelt die Autorenschar vergleichsweise junge Hüpfer wie den Sinatra-Epigonen Harry Connck jr. (36), das Piano-Wunder Brad Mehldau (34) oder den Star-Saxophonisten Joshua Redman (34). Zugleich findet bei Kampmann & Co. auch die europäische Szene Gehör, die sich längst von US-Vorbildern freigespielt hat - allen voran Jan Garbarek, der sich an John Coltrane schulte und heute selbst als Lehrmeister einer ganzen Saxophonisten-Generation gilt.
Westfälische Rundschau

Ein gutes Basiswerk für Musikinteressierte.
Kölnische Rundschau

"Reclams Jazzlexikon" beeindruckt unter anderem dadurch, dass es Personen- und Sachlexikon in einem ist. Im ersten Teil gibt es rund 2000 Musikerbiographien, beginnend bei Eivind Aarset und endend bei Torsten Zwingenberger. Keine langatmigen Aufzählungen von Plattenaufnahmen und Festivalteilnahmen, sondern kurze und prägnante Darstellungen, warum jeder Musiker auf seine Art "Jazzgeschichte" geschrieben hat. Im zweiten Teil erläutert Ekkehard Jost, der wohl bedeutendste deutsche Jazzforscher, die wichtigsten Begriffe, rund um die Musikrichtung, die sich bekanntlich überhaupt nicht definieren lässt: Von AACM (Association for the Advancement of Creative Musicians) bis Zwölftontechnik reicht das Spektrum, das so vielschichtig ist, wie der Jazz selbst. Fazit: Ein absolutes Muss für jeden echten Jazzliebhaber.
Mannheimer Morgen

Neben dem unerlässlichen Stamm von Louis Armstrong bis Joe Zawinul gibt es bemerkenswerte Erweiterungen, als Neueinträge, die den lebendigen Wachstumsprozess einer Musik mit afroamerikanischem Ursprung und weltweiten Verzweigungen widerspiegeln. ... Die Einbeziehung von Namen aus Grenzbereichen, insbesondere solcher zwischen Rock, Pop, Avantgarde und Jazz erweist sich als ein wesentlicher Gewinn von "Reclams Jazzlexikon", das sich von seinem Vorgänger, "Reclams Jazzführer", nicht nur durch Aktualität, sondern auch durch einen neuen Blick auf den Jazz unterscheidet. ... "Reclams Jazzlexikon" hat bemerkenswerte jüngere Musiker der deutschen Szene berücksichtigt, Namen wie Nils Wogram oder Christopher Dell. Vergeblich sucht man hingegen Rudi Mahall oder Jens Thomas. Doch Vorsicht, keine kleinlichen Vorwürfe. Wer heute von einem Jazzlexikon Vollständigkeit erwartet, sollte sich erst gar keines zulegen und sich gleich auf das Surfen im Internet verlegen. Dort freilich begegnet einem die schier unüberschaubare Flut ungefilterter Informationen. Und der Vorzug von "Reclams Jazzlexikon" besteht ohne jeden Zweifel in der Selektion von Namen und Fakten, auch in der Eingrenzung. Dass dabei jeweils ganz persönliche Wünsche offen bleiben, liegt auf der Hand. Insgesamt betrachtet, gelang mit "Reclams Jazzlexikon" Erstaunliches - eine Synthese aus der Weitwinkelperspektive, was die Sicht auf den Jazz anbelangt, und zugleich eine Fokussierung in einem Personenlexikon.

Wer nicht nur schnell die biographischen Daten von Art Blakey oder Bobby Timmons nachschlagen, sondern auch über die Bedeutung von Stilbegriffen wie Bebop oder Hardbop Bescheid wissen möchte, der- oder diejenige ist mit dem sinnvoll vom Personenteil getrennten Sachlexikon des Reclam-Kompendiums bestens bedient. Von A wie AACM und Acid Jazz bis zu Z wie Zirkularatmung und Zwölftontechnik werden jazzrelevante Termini und Sachthemen kompetent und konzis erläutert. Der Autor des Sachteils, Ekkehard Jost, weiß musikwissenschaftliche Zusammenhänge anschaulich und gut lesbar darzustellen, bezieht auch Wörter und Wendungen aus dem Musikerjargon ein ... Kurzum, das Ganze ist hilfreich und - was man ja von Lexika nicht immer sagen kann - gelegentlich sogar vergnüglich zu lesen.
Deutschlandfunk "Jazzfacts"

"Ein unverzichtbares Standardwerk nicht nur für Jazz-Puristen" Kurier, Wien

Die Indexnamen reichen von Oud-Schöngeist Rabih Abou-Khalil bis zu Universalgenie Frank Zappa, berücksichtigen angemessen die deutsche Szene und spiegeln zutreffend, dass Jazz nicht nur in den Wurzeln, sondern auch in seinen aktuellen Ausprägungen eine universale Signatur hat. ... Im angehängten Sachlexikon von Ekkehard Jost finden sie außerdem Erläuterungen wichtiger Begriffe, was die rund 2000 Biografien echter oder assoziierter Jazzgrößen leichter verstehen lässt. ... Puristen mögen über die Aufweichung des Jazzbegriffs klagen. Doch das muss kein Nachteil sein, denn das geballte Lexikon reißt sehr viel an, zeigt überraschende Nähen und macht Lust auf eigene Entdeckung. Eine frische Brise, die Historie und aktuelle Vitalität verbinden.
Leipziger Volkszeitung

"Eine schöne Bereicherung für den an qualifizierter Jazzliteratur nicht gerade reichen deutschen Buchmarkt."
Nordwestradio-Buchtipp

Der Blick über die Grenzen wird der jüngeren Entwicklung des Jazz nur gerecht, und so haben wir hier das mit Abstand aktuellste Jazzlexikon im deutschsprachigen Raum vor uns. ... Wer sich knapp und ohne Detailballast über Jazz informieren will, für den dürfte auf absehbare Zeit kein Weg an "Reclams Jazzlexikon" vorbeiführen.
Fono Forum

Fast 40 Jahre nach der Edition von "Reclams Jazzführer" hat sich der Reclam Verlag entschieden, ein neues Jazzlexikon zu veröffentlichen - dessen Personenteil von Wolf Kampmann zusammengestellt wurde, das Sachlexikon von Ekkehard Jost. Heraus kam eine piekfeine und auch bei näherem Hinsehen detailgenaue und komplette Auflistung einmal der Jazzmusiker, die Geschichte machten, und der Sachbegriffe von "Air Shut" über "Jazzmobil" bis zu "Zigeuner-Jazz". Vor allem haben sich die Autoren Zeit genommen, um mit penibler Genauigkeit die wichtigsten Daten einer Jazzmusiker-Karriere zu beschreiben - sorgfältiger jedenfalls, als es bisher in allen Jazz-Publikationen mit lexikalischem Charakter geschah. ... Kompliment an Reclam.
rundy

Fundierte Informationen in Bezug auf Jazz zu erhalten, war bislang ein schwieriges Unterfangen. Besonders in den letzten Jahren ist der Stil, zumindest was die öffentliche Meinung anbelangt, in eine Nische geraten. Das Jazzlexikon ist das erste umfassende Werk, das ein gründlich recherchiertes Wissen vermittelt. ... (Sogar "Randfiguren" wie Pete Brown oder Jack Bruce wurden aufgelistet.) Im Personenlexikon sind Musiker, Produzenten und Bands aufgelistet. Insgesamt wurden 2000 Einträge zusammengestellt. ... Das Jazzlexikon gehört in Deutschland zu den besten Werken dieser Art.
eclipsed

Das jazzt. Mit Liebe zum Detail widmet sich "Reclams Jazzlexikon" der gut hundertjährigen Geschichte dieser Musik. Besonders löblich: Die Autoren würdigen nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern auch viele weniger Jazz-Könner; sogar " The Grateful Dead", die nur am Rande mit Jazz zu tun haben, sind dabei. Dieses Buch macht Freude, zumal die Texte gut geschrieben und kritisch-wertend sind. Im Anhang ein Sachlexikon der Jazzbegriffe. Gut 2000 Künstlerbiografien und 100 Fotos auf besonders dickem Papier, sorgfältig gebunden - ein Nachschlagewerk wie es sein soll.
Hamburger Abendblatt

So viel Gegenwart und Toleranz war nie in einem Lexikon des Jazz.
Die Welt

Für Jazzfans ein unentbehrliches Nachschlagewerk.
Nordbayerischer Kurier, Bayreuth
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die Mengen, die an Buch-Material zum Thema Jazz auf den Markt gebracht werden, können den Rezensenten Karl Bruckmair nicht immer glücklich stimmen. Die Masse macht es einfach nicht. Umso erfreulicher, dass der Reclam Verlag, dessen Jazz-Nachschlagewerke man nach Meinung des Rezensenten in den letzten Jahren "nur noch als Briefbeschwerer nutzen konnte", unter der Herausgeberschaft von Wolf Kampmann ein durchaus erfreuliches Lexikon veröffentlicht hat. Natürlich gibt es, wie bei jedem Nachschlagewerk, auch hier ein paar Einwände gegen die Auswahl der vorgestellten Musiker, doch im großen und ganzen stimme die Mischung: "die Quote der zufriedenstellenden Treffer überwiegt bei weitem". Außerdem werden zur Freude des Rezensenten "Querverbindungen in den Pop-Bereich nicht länger geleugnet", auch wenn die Offenheit dann bei Sub-Genren wie Acid-Jazz bedauerlicherweise aufhört. Im großen und ganzen ist dieses Lexikon aber durchaus erfreulich, findet der Rezensent - nur eine Auswahldiskografie vermisst er noch.

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