Der Städteführer enthält Informationen zu den wichtigsten Profan- und Sakralbauten und den bedeutendsten Museen, ein Stadtporträt, die Stadtgeschichte in Daten, einen Jahreskalender zu den kulturellen Veranstaltungen und Besichtigungsvorschläge für ein- und mehrtägige Aufenthalte. Mit farbigen Innenstadtplänen in den Umschlagklappen, zahlreichen Abbildungen, Stadtteilplänen, Grundrissen, einem Register sowie weiterführenden Literatur- und Internethinweisen. Ein praktisches Farbleitsystem im Innenteil ermöglicht eine schnelle Übersicht.- Mit Stadtschloss (Humboldt-Forum) und James-Simon-Galerie- Mit den neuen Ausstellungen im Schloss, im Jüdischen Museum, in der Neuen Synagoge, mit dem »temporary bauhaus-archiv« u. v. a.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.08.2020Die neueste aller Städte
Es gibt sie noch, die guten, weil seriösen Reiseführer. Die keine Geheimtipps offerieren, keine In-Lokale anpreisen und nicht versprechen, in zwei Stunden alles Wesentliche besichtigen zu können. Die Reclam-Reihe "Städteführer" setzt auf Tugenden wie Sachlichkeit und Genauigkeit, sie verlangt dem Leser allerdings die Bereitschaft ab, sich mehr auf Text denn auf bunte Bilder zu konzentrieren. So auch im Berlin-Führer, dem vierten Band, den die Kunsthistorikerin Elisabeth Wünsche-Werdehausen in dieser Reihe vorgelegt hat (nach Venedig, München und Toskana). In sechs Spaziergängen schlüsselt sie die erst im zwölften Jahrhundert als Doppelsiedlung Cölln-Berlin beiderseits der Spree gegründete Stadt auf. Eine Stadt, die Mark Twain als die neueste Stadt erschien, die er je gesehen hatte. Zugleich ist Berlin ein riesiges Gefäß voller kunsthistorischer Schätze, an der Spitze die Museumsinsel mit weithin einzigartigen Sammlungsbeständen. Das Buch bekennt sich zu diesem reichen Erbe und räumt der Museumslandschaft viel Platz ein. Wichtig ist der Autorin aber auch die städtebauliche Entwicklung der zeitweise getrennten Metropole sowie der Blick auf zeitgenössische Architektur - mit dem Potsdamer Platz geht sie recht gnädig um. Eine Zeittafel, Hinweise auf Ausflugsziele in der Umgebung, Literaturhinweise sowie ein Ortsregister runden den schlanken Band ab. Im Format der Reclam-Hefte passt er in jede Tasche.
hhm
"Berlin. Architektur und Kunst" von Elisabeth Wünsche-Werdehausen. Reclam Verlag, Ditzingen 2019. 200 Seiten, 19 Abbildungen, 13 Karten. Broschiert, 12,80 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es gibt sie noch, die guten, weil seriösen Reiseführer. Die keine Geheimtipps offerieren, keine In-Lokale anpreisen und nicht versprechen, in zwei Stunden alles Wesentliche besichtigen zu können. Die Reclam-Reihe "Städteführer" setzt auf Tugenden wie Sachlichkeit und Genauigkeit, sie verlangt dem Leser allerdings die Bereitschaft ab, sich mehr auf Text denn auf bunte Bilder zu konzentrieren. So auch im Berlin-Führer, dem vierten Band, den die Kunsthistorikerin Elisabeth Wünsche-Werdehausen in dieser Reihe vorgelegt hat (nach Venedig, München und Toskana). In sechs Spaziergängen schlüsselt sie die erst im zwölften Jahrhundert als Doppelsiedlung Cölln-Berlin beiderseits der Spree gegründete Stadt auf. Eine Stadt, die Mark Twain als die neueste Stadt erschien, die er je gesehen hatte. Zugleich ist Berlin ein riesiges Gefäß voller kunsthistorischer Schätze, an der Spitze die Museumsinsel mit weithin einzigartigen Sammlungsbeständen. Das Buch bekennt sich zu diesem reichen Erbe und räumt der Museumslandschaft viel Platz ein. Wichtig ist der Autorin aber auch die städtebauliche Entwicklung der zeitweise getrennten Metropole sowie der Blick auf zeitgenössische Architektur - mit dem Potsdamer Platz geht sie recht gnädig um. Eine Zeittafel, Hinweise auf Ausflugsziele in der Umgebung, Literaturhinweise sowie ein Ortsregister runden den schlanken Band ab. Im Format der Reclam-Hefte passt er in jede Tasche.
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"Berlin. Architektur und Kunst" von Elisabeth Wünsche-Werdehausen. Reclam Verlag, Ditzingen 2019. 200 Seiten, 19 Abbildungen, 13 Karten. Broschiert, 12,80 Euro.
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