Die Anschl¿ vom 11. September 2001 haben zu Verunsicherungen, Neuformierungs- und Wiederherstellungsprozessen des US-amerikanischen Selbstverst¿nisses gef¿hrt, die sich in vielseitigen, medialen Texten einschreiben. Der Autor zeichnet diese Rekonstruktionsbestrebungen anhand zeitgleich entstandener Kriegsfilme nach. Die Diskursanalyse befragt die Medientexte sowohl nach den Konstruktionsmomenten des Nationalen als auch nach den medialen Mechanismen der Nation-Werdung im Moment der Filmbetrachtung. Die detaillierte Analyse einschl¿ger Filme veranschaulicht, welche Beitr¿ die Selektion und Narrativisierung von Geschichte(n), religi¿se Legitimierungsprozesse, Vorstellungen einer nationalen M¿lichkeit und Personifikationsstrategien zur Konstitution einer US-amerikanischen Gemeinschaft leisten. Mithilfe ideologiekritischer Theoriemodelle wird die ¿thetik der Authentizit¿beschrieben als filmisches Mittel zur Naturalisierung und zur Verringerung der Distanz zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Protagonisten und Zuschauern als medial konstruierten Zeugen. Das Buch richtet sich an Medienwissenschaftler und Kulturhistoriker sowie an politisch interessierte Kinog¿er.