Das Thema soll in einen Grenzbereich der Materialwirtschaft führen, der durch die tagespolitischen Ereignisse immer größere Bedeutung für die Unternehmung gewinnt. Naturgemäß ist in einer marktorientierten Gesellschaft das verkaufs fähige Produkt da~ Objekt aller Anstrengungen und Leistungen. Produktion und Verkauf stehen im Blickpunkt, andere Bereiche werden als notwendig be trachtet, während das Gebiet der Entsorgung innerhalb der Unternehmung zu nächst ohne besondere Beachtung bleibt. Mit zunehmender technologischer Perfektion, finanzwirtschaftlicher Beherrschung des Produktabsatzes rückt die Güterbereitstellung zur Deckung des Bedarfs plötzlich in den Hintergrund - Schlagworte wie Konsumterror, Abfallgesell schaft u. ä. kennzeichnen den Wandel - und die Frage nach der Qualität der Produktion, nicht mehr des Produkts, gewinnt eine neue Dimension. Damit wird für die Unternehmung die Alternative aufgezeigt, daß es nicht so sehr auf die Qualität des Produktes ankommt, weil die Grundbedürfnisse befriedigt sind, sondern auf die Qualität der Produktion, damit die Beeinträchtigung kleiner bleibe als der Nutzen der Bedarfsbefriedigung. Diese Überlegungen zwingen die Unternehmung, einen Sektor ihrer Existenz sowohl in die Kosten- als auch in die Erlösbetrachtung einzubeziehen, nämlich den Umweltschutz mit seinen Be reichen Luft- und Wasserbelastung, Abfallbeseitigung sowie Rückgewinnung von Kreislaufstoffen aus der Luft, dem Wasser und den Abfällen. Eine Materialverwertung ohne Reststoffe mit einem Produktionsverfahren ohne Umweltbeeinträchtigung wird in der Zukunft keine Standortprobleme, keine negative Publizität kennen und im Markt dadurch begünstigt sein.
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