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'An unburdening, a witness statement and a thriller all at the same time ... electrifying.' The Times
I have to assume that there is a very real chance that Putin or members of his regime will have me killed some day. If I'm killed, you will know who did it. When my enemies read this book, they will know that you know.
A Sunday Times and New York Times bestseller. A true-life thriller by one of Putin's Most Wanted.
In November 2009, the young lawyer Sergei Magnitsky was beaten to death by eight police officers in a freezing cell in a Moscow prison. His crime? Testifying against
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Produktbeschreibung
'An unburdening, a witness statement and a thriller all at the same time ... electrifying.' The Times

I have to assume that there is a very real chance that Putin or members of his regime will have me killed some day. If I'm killed, you will know who did it. When my enemies read this book, they will know that you know.

A Sunday Times and New York Times bestseller. A true-life thriller by one of Putin's Most Wanted.

In November 2009, the young lawyer Sergei Magnitsky was beaten to death by eight police officers in a freezing cell in a Moscow prison. His crime? Testifying against Russian officials who were involved in a conspiracy to steal $230 million of taxes.

Red Notice is a searing exposé of the whitewash of this imprisonment and murder. The killing hasn't been investigated. It hasn't been punished. Bill Browder is still campaigning for justice for his late lawyer and friend. This is his explosive journey from the heady world of finance in New York and London in the 1990s, through battles with ruthless oligarchs in turbulent post-Soviet Union Moscow, to the shadowy heart of the Kremlin.

With fraud, bribery, corruption and torture exposed at every turn, Red Notice is a shocking political roller-coaster.
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Reads like a classic thriller, with an everyman hero alone and in danger in a hostile foreign city ... but it's all true, and it's a story that needs to be told.' Lee Child

'A shocking true-life thriller.' Tom Stoppard

'A riveting account... it is a powerful story and Browder tells it skilfully.' The Washington Post
Autorenporträt
Sir Bill Browder, founder and CEO of Hermitage Capital Management, was the largest foreign investor in Russia until 2005, when he was denied entry to the country after exposing widespread corruption. Since 2009, when his lawyer Sergei Magnitsky was murdered in Russian police custody, he has been leading a campaign to impose visa bans and asset freezes on human rights abusers and highly corrupt officials. The United States was the first to impose these sanctions with the passage of the Sergei Magnitsky Rule of Law Accountability Act in 2012. This was followed by the US Global Magnitsky Act in 2016. Since then, Canada, the United Kingdom, Estonia, Latvia and Lithuania have all passed their own versions of the Magnitsky Act. Browder is currently working to have similar legislation passed across the European Union and other countries around the world. He received a knighthood in the King's Birthday Honour's List in June 2024.
Rezensionen
"Reads like a classic thriller, with an everyman hero alone and in danger in a hostile foreign city ... but it's all true, and it's a story that needs to be told." Lee Child

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.05.2015

Eine Warnung für alle
Bill Browder setzt seinen Feldzug gegen Wladimir Putin fort

Ein Krimi, fürwahr. Und wie in jedem besseren Krimi ergreift man bald Partei für den Helden der Geschichte - Polizist oder Dieb, Hauptsache Held. Man bezieht also Partei für Bill Browder, der doch jener Gruppe der nicht von allen geliebten Hedgefondsmanager angehört - und zeitweise einer ihrer erfolgreichsten war -, der viele Zeitgenossen die Krise unserer Finanzwelt anlasten. Ist er Polizei oder Dieb? Vielleicht beides? Ein zum Schaf gewendeter Wolf gar? Wie dem auch sei - dass er "Putins Staatsfeind Nr. 1" wurde, trägt er wie ein Gütesiegel vor sich her. Und den Weg dorthin beschreibt Browder in einer gefühlsbeladenen Story.

Aber langsam: Browder hat eine Karriere hinter sich, wie sie in amerikanischen Bilderbüchern fast nicht schöner hätte beschrieben sein können: ein großartiger, selbstgestrickter Aufstieg aus dem intellektuell gehobenen, ökonomisch aber nicht starken Mittelstand bis hin zum Investment Manager einer in Russland tätigen eigenen Fondsgesellschaft mit Milliardenumsätzen. Aber leider doch mit einem Makel: Sein Großvater, Earl Browder, war Kommunist, schlimmer noch und in den Vereinigten Staaten unvergessen, er war zeitweise sogar Generalsekretär der Kommunistischen Partei Amerikas und womöglich auch Verbindungsmann zum KGB. Bill Browder startete deshalb seine Karriere nicht nur, aber auch aus diesen Gründen, in England.

Wir erfahren, dass er seinen Aufstieg zu einem der größten Investoren in Russland großem Fleiß verdankt, glänzender Kombinationsgabe und allerbesten Kontakten, darunter zu Edmond Safra, der ihm, gewissermaßen zum Start, 25 Millionen Dollar gab. Vor allem aber lernen wir Browders Unerschrockenheit kennen - die ihn reich machte und doch auch zum Verhängnis wurde. Wir haben es mit einer gefühlsbeladenen Selbstbeschreibung zu tun, teils mit sehr persönlichen Abschweifungen in ein gescheitertes und neues, glückliches Eheleben, mit Gefühlswallungen und Angstphasen. Mit anderen Worten: Vorsicht ist geboten.

Tatsache ist: Im November 2005 wurde Browder auf dem Flughafen Moskau-Scheremetjewo die Wiedereinreise nach Russland verweigert. 2007 wurden seine Firmen liquidiert, ihm wurde von Seiten der russischen Behörden Steuerhinterziehung sowie gesetzeswidrige Aneignung von Aktien des Unternehmens Gasprom vorgeworfen. Der Anwalt Sergei Magnitski, der für Browders Firma tätig war, wurde im November 2008 verhaftet und starb am 16. November 2009 in einem Gefängnis in Moskau unter ungeklärten Umständen. Gemeinsam mit dem toten Magnitski wurde Browder von einem russischen Gericht im Juli 2013 in Abwesenheit wegen Steuerhinterziehung zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Versuch der russischen Behörden, Browder auf die internationale Fahndungsliste - Red Notice, daher der Titel - setzen zu lassen, schlug fehl. Alles das ist in der Tagespresse nachzulesen und ausführlich bei Browder beschrieben. Browder fühlt sich aber nicht nur als ein ,harmloser' Investor, sondern als ein um seinen finanziellen und wohl auch ideellen Einsatz - man verstehe das Wort im zweifachen Sinne - betrogenes Opfer krimineller Machenschaften, das sich zur Wehr setzt, bis es "Putins eigenen wirtschaftlichen Interessen in die Quere" kam.

Und nun schlägt das Böse schlechthin zurück, verkörpert in dem System Putin: "Meiner Meinung nach hatte Wladimir Putin persönlich meine Ausweisung aus Russland autorisiert, und wahrscheinlich hatte er auch die Versuche gebilligt, unsere Vermögenswerte zu rauben, aber mir erschien es undenkbar, dass Staatsbeamte seiner eigenen Regierung 230 Millionen Dollar stahlen." Genau das war aber der Fall, und so stürzt sich Browder in einen Kampf David gegen Goliath, wobei David freilich die westliche, anfangs auch die russische Presse, amerikanische und westeuropäische Politiker, etwa Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, zur Seite standen.

In diesem Kreuzzug, in dem er sich zum Vorkämpfer von "Wahrheit und Gerechtigkeit" machte, wandelt er sich allmählich zum Menschenrechtsaktivisten; am Tod Magnitskis fühlt er sich mitverantwortlich. Er kämpft mit allen Mitteln, die ihm zu Verfügung stehen: mit Geld, Medien, Eloquenz, Durchhaltevermögen, dreht Videos, die in Youtube veröffentlicht werden, stellt Dossiers zusammen, agitiert unermüdlich bei britischen, amerikanischen, westeuropäischen Politikern und deckt das System krimineller Machenschaften, geradezu syndikaler Strukturen auf. Seine Beweise sind erdrückend - in Russland haben sie offenbar keinerlei Wirkung. Erst sein Einsatz, der 2012 zum "Sergei Magnitski Act" in den Vereinigten Staaten führt, zeitigt Folgen, das Adoptionsverbot russischer Kinder durch Amerikaner.

Selten hat man so deutlich miterleben können, dass sich die Mittel zum Erwerb von gewaltigen Investmentfonds genauso gut für den Kampf gegen kriminelle Strukturen eignen - im Grunde unterliegen beide einem sehr ähnlichen strategischen Gesetz: dem der Macht, nur wird uns die eine als menschliche, die andere als unmenschliche vorgeführt. Und wir stehen, weil wir den Helden lieben, den wir kennen, und weil uns seine Mittel als sauber, ethisch gerechtfertigt erscheinen, auf seiner Seite. Ist er der Gute? Gesiegt hat letztlich keine der beiden Seiten - Browder wird sich in Russland nicht sehen lassen dürfen, Putins Oligarchen stehen am Pranger, was aber wohl nur aus der nichtrussischen Perspektive ein übler Ort ist. Gewarnt sind wir alle.

ANDREAS WANG.

Bill Browder: Red Notice. Wie ich Putins Staatsfeind Nr. 1 wurde. Carl Hanser Verlag, München 2015. 410 S., 21,90 [Euro].

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