How should executives take their business across borders successfully? Traditionally, too many companies have tried to decide between a "one strategy fits all" approach and customizing their strategy to every individual local market. But neither of these strategic approaches is sustainable. In formulating their global strategy, executives repeatedly fail to address the reality of a world that has many types of distance - not merely geographic distance, but also deep cultural, administrative, and economic gaps - that apply uniquely to each market. This book presents the tools that executives need to recognize these differences, and construct a comprehensive and sustainable global strategy that builds on them. It shows how to create value when crossing borders by effectively combining elements of aggregation, adaptation, and arbitrage to improve competitive position and pursue global opportunities profitably. Ghemawat makes the stakes clear by providing powerful in depth examples of businesses across the world that have found (and failed to find) the right strategic mix to sustain international growth. Immediately applicable to any business that must compete across borders, this promises to be the definitive book on global strategy for decades to come.
Why do so many global strategies faildespite companies' powerful brands and other border-crossing advantages? Seduced by market size, the illusion of a borderless, flat" world, and the allure of similarities, firms launch one-size-fits-all strategies.
But cross-border differences are larger than we often assume, explains Pankaj Ghemawat in Redefining Global Strategy . Most economic activityincluding direct investment, tourism, and communicationhappens locally, not internationally.
In this semiglobalized" world, one-size-fits-all strategies don't stand a chance. Companies must instead reckon with cross-border differences. Ghemawat shows you howby providing tools for:
- Assessing the cultural, administrative, geographic, and economic differences between countries at the industry level and deciding which ones merit attention.
- Tracking the implications of particular border-crossing moves for your company's ability to create value.
- Creating superior performance with strategies optimized for adaptation (adjusting to differences), aggregation (overcoming differences), and arbitrage (exploiting differences), and for compound objectives.
In-depth examples reveal how companies such as Cemex, Toyota, Procter & Gamble, Tata Consultancy Services, IBM, and GE Healthcare have adroitly managed cross-border differencesas well as how other well-known companies have failed at this challenge.
Crucial for any business competing across borders, this book will transform the way you approach global strategy.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Why do so many global strategies faildespite companies' powerful brands and other border-crossing advantages? Seduced by market size, the illusion of a borderless, flat" world, and the allure of similarities, firms launch one-size-fits-all strategies.
But cross-border differences are larger than we often assume, explains Pankaj Ghemawat in Redefining Global Strategy . Most economic activityincluding direct investment, tourism, and communicationhappens locally, not internationally.
In this semiglobalized" world, one-size-fits-all strategies don't stand a chance. Companies must instead reckon with cross-border differences. Ghemawat shows you howby providing tools for:
- Assessing the cultural, administrative, geographic, and economic differences between countries at the industry level and deciding which ones merit attention.
- Tracking the implications of particular border-crossing moves for your company's ability to create value.
- Creating superior performance with strategies optimized for adaptation (adjusting to differences), aggregation (overcoming differences), and arbitrage (exploiting differences), and for compound objectives.
In-depth examples reveal how companies such as Cemex, Toyota, Procter & Gamble, Tata Consultancy Services, IBM, and GE Healthcare have adroitly managed cross-border differencesas well as how other well-known companies have failed at this challenge.
Crucial for any business competing across borders, this book will transform the way you approach global strategy.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.01.2008Globalisierung als Illusion
Unternehmensstrategien für eine segmentierte Welt
Über Unternehmensstrategien im Zeitalter der Globalisierung ist viel geschrieben worden. Seit den achtziger Jahren wird dabei von der nicht hinterfragten These ausgegangen, dass die Globalisierung zu einem einheitlichen großen Weltmarkt führe und die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern und Kulturen sich immer mehr verwischten. Diese Tatsache böte den international tätigen Konzernen hervorragende Chancen für ein Umsatzwachstum und das Ausspielen von Skaleneffekten durch globale Integration - so das Credo renommierter Wissenschaftler und Unternehmenslenker. Weit gefehlt, sagt demgegenüber Pankaj Ghemawat, Professor an der IESE Business School in Barcelona und vorher an der Harvard Business School. Er hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben, das kräftig gegen den Strich bürstet.
Ghemawat - unverkennbar Jünger des Strategie-Papstes Michael Porter - hat sich während seiner Harvard-Zeit eine Dekade lang mit den Strategien global aufgestellter Unternehmen kritisch auseinandergesetzt. Sein Mantra lautet: Die Globalisierung - so wie sie landläufig auch von bedeutenden Managementforschern gesehen wird - ist eine Illusion. Stattdessen gebe es nur eine Semiglobalisierung, und dies werde noch Jahrzehnte so bleiben. Rückschläge seien - wie die neuere Wirtschaftsgeschichte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, in der die Globalisierung bereits weit vorangeschritten war, bis heute gezeigt habe - keineswegs auszuschließen. Die Grenzen und Unterschiede zwischen Ländern und Kulturen hätten nach wie vor eine eminente Bedeutung. Unternehmen, die im internationalen Geschäft die regionalen Unterschiede in ihren Strategien vernachlässigten, würden daher zwangsläufig viel Geld verbrennen.
"Paradebeispiele" hierfür seien unter anderem Coca-Cola und Wal-Mart, die zwar auf ihrem Heimatmarkt Nordamerika sehr erfolgreich seien, die aber die bittere und teure Erfahrung hätten machen müssen, dass sich ihre amerikanischen Geschäftsmodelle nicht eins zu eins auf andere Länder übertragen ließen. Mit ihren falsch konzipierten, primär an Umsatzausweitung und Kostendegression ausgerichteten Globalisierungsstrategien hätten sie daher keinen Unternehmenswert geschaffen, sondern Wert in erheblichem Maße vernichtet. Es gebe aber auch Positivbeispiele wie den mexikanischen Zementanbieter CEMEX oder auch Toyota, die durch kluge Internationalisierungsstrategien Jahr für Jahr Mehrwert geschaffen hätten und zu Lieblingen der Kapitalmärkte avanciert seien.
Das Buch ist interessant geschrieben und gut aufgebaut: Der Autor erläutert zunächst, warum es für die Strategieentwicklung eines international tätigen Unternehmens so wichtig ist, die Semiglobalisierung nicht als Restriktion, sondern eher als Chance zu erkennen. Er skizziert die Gründe, warum (mentale) Grenzen immer noch wichtig sind, und entwickelt einen originellen Bezugsrahmen, der es gestattet, die kulturellen, administrativen, geographischen und ökonomischen Unterschiede zwischen den Märkten zu erfassen. Ausführlich legt Ghemawat dar, dass internationale Strategien nur dann ihre betriebswirtschaftliche Berechtigung hätten, wenn sie im Sinne der wertorientierten Unternehmensführung die Auswirkungen auf Cashflow, Risiken und Kapitalkosten geschickt ausbalancierten. Dies ist ein ganz wichtiger Gedanke, der bei vielen im Katzenjammer verendeten Globalisierungsstrategien auch bekannter deutscher Unternehmen sehr zum Schaden der Aktionäre (und der anderen Stakeholder) völlig ausgeblendet wurde.
Hieran anknüpfend, fokussiert sich der zweite Teil des Buches auf Strategien zur Schaffung von ökonomischem Mehrwert in einer Welt, die nach wie vor durch große lokale Unterschiede gekennzeichnet ist. Der Autor beleuchtet drei Basisstrategien, die von der Anpassung an die lokalen Unterschiede, über die regionale Zusammenfassung von Aktivitäten und affinen Märkten bis hin zu Arbitragestrategien reichen. Letztere haben in jüngster Zeit, in der die Globalisierung der Produktion und die Ausschöpfung der internationalen Faktorkostenunterschiede forciert wurden, eine große Bedeutung gewonnen. Zum Abschluss geht er auf die Trade-offs zwischen den drei Basisstrategien ein und diskutiert Möglichkeiten, diese intelligent miteinander zu verknüpfen.
Vor diesem Hintergrund müssen - so Ghemawats kompromissloses Petitum - die überkommenen globalen Strategien redefiniert werden. Das vorliegende Buch bietet hierfür in bester Harvard-Tradition einen Masterplan - anspruchsvoll, theoretisch fundiert und durchsetzt mit Fallanalysen bekannter Unternehmen. Die Schrift ist für die Zielgruppe Strategen in international tätigen Konzernen gut lesbar, dennoch keine leichte Kost. Wer sich damit gründlich befasst, der wird belohnt mit Anstößen und Handreichungen für die Entwicklung ausgewogener, nachhaltig wertsteigernder Strategien internationaler Unternehmenstätigkeit.
ROBERT FIETEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Unternehmensstrategien für eine segmentierte Welt
Über Unternehmensstrategien im Zeitalter der Globalisierung ist viel geschrieben worden. Seit den achtziger Jahren wird dabei von der nicht hinterfragten These ausgegangen, dass die Globalisierung zu einem einheitlichen großen Weltmarkt führe und die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern und Kulturen sich immer mehr verwischten. Diese Tatsache böte den international tätigen Konzernen hervorragende Chancen für ein Umsatzwachstum und das Ausspielen von Skaleneffekten durch globale Integration - so das Credo renommierter Wissenschaftler und Unternehmenslenker. Weit gefehlt, sagt demgegenüber Pankaj Ghemawat, Professor an der IESE Business School in Barcelona und vorher an der Harvard Business School. Er hat ein bemerkenswertes Buch geschrieben, das kräftig gegen den Strich bürstet.
Ghemawat - unverkennbar Jünger des Strategie-Papstes Michael Porter - hat sich während seiner Harvard-Zeit eine Dekade lang mit den Strategien global aufgestellter Unternehmen kritisch auseinandergesetzt. Sein Mantra lautet: Die Globalisierung - so wie sie landläufig auch von bedeutenden Managementforschern gesehen wird - ist eine Illusion. Stattdessen gebe es nur eine Semiglobalisierung, und dies werde noch Jahrzehnte so bleiben. Rückschläge seien - wie die neuere Wirtschaftsgeschichte seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, in der die Globalisierung bereits weit vorangeschritten war, bis heute gezeigt habe - keineswegs auszuschließen. Die Grenzen und Unterschiede zwischen Ländern und Kulturen hätten nach wie vor eine eminente Bedeutung. Unternehmen, die im internationalen Geschäft die regionalen Unterschiede in ihren Strategien vernachlässigten, würden daher zwangsläufig viel Geld verbrennen.
"Paradebeispiele" hierfür seien unter anderem Coca-Cola und Wal-Mart, die zwar auf ihrem Heimatmarkt Nordamerika sehr erfolgreich seien, die aber die bittere und teure Erfahrung hätten machen müssen, dass sich ihre amerikanischen Geschäftsmodelle nicht eins zu eins auf andere Länder übertragen ließen. Mit ihren falsch konzipierten, primär an Umsatzausweitung und Kostendegression ausgerichteten Globalisierungsstrategien hätten sie daher keinen Unternehmenswert geschaffen, sondern Wert in erheblichem Maße vernichtet. Es gebe aber auch Positivbeispiele wie den mexikanischen Zementanbieter CEMEX oder auch Toyota, die durch kluge Internationalisierungsstrategien Jahr für Jahr Mehrwert geschaffen hätten und zu Lieblingen der Kapitalmärkte avanciert seien.
Das Buch ist interessant geschrieben und gut aufgebaut: Der Autor erläutert zunächst, warum es für die Strategieentwicklung eines international tätigen Unternehmens so wichtig ist, die Semiglobalisierung nicht als Restriktion, sondern eher als Chance zu erkennen. Er skizziert die Gründe, warum (mentale) Grenzen immer noch wichtig sind, und entwickelt einen originellen Bezugsrahmen, der es gestattet, die kulturellen, administrativen, geographischen und ökonomischen Unterschiede zwischen den Märkten zu erfassen. Ausführlich legt Ghemawat dar, dass internationale Strategien nur dann ihre betriebswirtschaftliche Berechtigung hätten, wenn sie im Sinne der wertorientierten Unternehmensführung die Auswirkungen auf Cashflow, Risiken und Kapitalkosten geschickt ausbalancierten. Dies ist ein ganz wichtiger Gedanke, der bei vielen im Katzenjammer verendeten Globalisierungsstrategien auch bekannter deutscher Unternehmen sehr zum Schaden der Aktionäre (und der anderen Stakeholder) völlig ausgeblendet wurde.
Hieran anknüpfend, fokussiert sich der zweite Teil des Buches auf Strategien zur Schaffung von ökonomischem Mehrwert in einer Welt, die nach wie vor durch große lokale Unterschiede gekennzeichnet ist. Der Autor beleuchtet drei Basisstrategien, die von der Anpassung an die lokalen Unterschiede, über die regionale Zusammenfassung von Aktivitäten und affinen Märkten bis hin zu Arbitragestrategien reichen. Letztere haben in jüngster Zeit, in der die Globalisierung der Produktion und die Ausschöpfung der internationalen Faktorkostenunterschiede forciert wurden, eine große Bedeutung gewonnen. Zum Abschluss geht er auf die Trade-offs zwischen den drei Basisstrategien ein und diskutiert Möglichkeiten, diese intelligent miteinander zu verknüpfen.
Vor diesem Hintergrund müssen - so Ghemawats kompromissloses Petitum - die überkommenen globalen Strategien redefiniert werden. Das vorliegende Buch bietet hierfür in bester Harvard-Tradition einen Masterplan - anspruchsvoll, theoretisch fundiert und durchsetzt mit Fallanalysen bekannter Unternehmen. Die Schrift ist für die Zielgruppe Strategen in international tätigen Konzernen gut lesbar, dennoch keine leichte Kost. Wer sich damit gründlich befasst, der wird belohnt mit Anstößen und Handreichungen für die Entwicklung ausgewogener, nachhaltig wertsteigernder Strategien internationaler Unternehmenstätigkeit.
ROBERT FIETEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Named one of the Highlights from the Decade" in strategy+business magazine.