Mit den "Reden über das Judentum" setzt sich Ernst Ludwig Ehrlich mit dem Judentum, aber auch mit dem Jüdischen im Christentum nach der Schoa auseinander. Aus der Perspektive des Reformjudentums, die seine Argumentation in eine Reihe u.a. mit Martin Buber und Leo Baeck stellt, analysiert Ehrlich innerjüdische Prozesse und Glaubensinhalte, beschreibt die Konflikte des heutigen Judentums in seiner Auseinandersetzung mit Tradition und Moderne, zeigt das Gemeinsame und das Trennende zwischen Judentum und Christentum und plädiert dabei für eine Betonung des Gemeinsamen, ohne das Trennende zu vergessen. Er verweist auf die Wichtigkeit der Vergangenheit als Mittlerin und Mahnerin für die Gegenwart. Professor Dr. Ernst Ludwig Ehrlich lehrte Jüdische Geschichte an der Universität Bern.