Wie kann in der Schule über Kunst, Musik, Literatur, Theater und Film so gesprochen werden, dass die ästhetische Erfahrung nicht zerredet, sondern unterstützt und vertieft wird? Dies ist die Leitfrage des vorliegenden Bandes, der, ausgehend von grundsätzlichen Ausführungen zur ästhetischen Theorie, Beiträge der einschlägigen Fachdidaktiken versammelt. Im Schulunterricht spitzt sich das dilemmatische Verhältnis von Sprache und ästhetischer Erfahrung zu, weil er von einer rational-kognitiven Ergebnisorientierung dominiert ist. Imagination, Emotion und subjektive Involviertheit, ohne die ästhetische Erfahrung nicht zu haben ist, werden dadurch zurückgedrängt.Die Beiträge des Bandes sind nach den drei einschlägigen Fachdidaktiken, der Literaturdidaktik, der Kunst- und der Musikpädagogik, gegliedert. Zwei einleitende Beiträge, von Martin Seel und Ursula Brandstätter, dienen der theoretischen Grundlegung und machen damit deutlich, dass Erkenntnisse der Ästhetik und dabei insbesondere die Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Kunst den Rahmen bilden für die didaktisch-pädagogischen Überlegungen und Untersuchungen, die in den weiteren Beträgen vorgestellt werden. Innerhalb der fachspezifischen Teile "Literatur", "Kunst" und "Musik" finden sich jeweils zuerst zwei Beiträge, die Überblickscharakter haben; dann folgen Beiträge, die sich auf bestimmte Forschungsprojekte beziehen oder einen Problemaspekt besonders fokussieren.Zu diesem Buch ist in der Zeitschrift "Musik & Bildung" Ausgabe 2/2012 eine Rezension erschienen, aus der wir lt. Aussage des Schott Verlages aus vorgeblich urheberrechtlichen Gründen nicht zitieren dürfen. Wir bedauern diese Aufkündigung einer jahrzehntelangen kollegialen Praxis durch den Schott Verlag.
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