Immer häufiger wird man gezwungen, anderen beim Reden zuzuhören. Mobiltelefone und die sprunghafte Vermehrung der Medien haben zu einem sagenhaften Anstieg der Geschwätzigkeit geführt. Die Stimme hat ihre Würde verloren. Und trotz der Vermehrung von Ausdrucksmöglichkeiten und -gelegenheiten sind wir weit davon entfernt, unsere Mitmenschen genauer zu kennen. Michael Krüger hat sich Reden ausgedacht, die endlich einmal nicht gehalten wurden: die Rede der Erbin, die des Immobilienmaklers, des Urologen nach vierzigjähriger Praxis, die Rede des Mannes auf der Parkbank, des Studienberaters, des…mehr
Immer häufiger wird man gezwungen, anderen beim Reden zuzuhören. Mobiltelefone und die sprunghafte Vermehrung der Medien haben zu einem sagenhaften Anstieg der Geschwätzigkeit geführt. Die Stimme hat ihre Würde verloren. Und trotz der Vermehrung von Ausdrucksmöglichkeiten und -gelegenheiten sind wir weit davon entfernt, unsere Mitmenschen genauer zu kennen. Michael Krüger hat sich Reden ausgedacht, die endlich einmal nicht gehalten wurden: die Rede der Erbin, die des Immobilienmaklers, des Urologen nach vierzigjähriger Praxis, die Rede des Mannes auf der Parkbank, des Studienberaters, des Reiseleiters, die des Dichters über einen anderen Dichter, die Abschiedsrede des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Zukunftsforschung, die Lobrede auf ein Kaninchen. Diese und die vielen anderen nichtgehaltenen Reden, die dieser Band versammelt, bedürfen selbstverständlich einer ganz besonderen Form: der Form des Gedichts. Von ihnen werden viele hier zum ersten Mal veröffentlicht.
Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 war er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München.
Inhaltsangabe
Aussage des Psychoanalytikers vor dem Staatsanwalt - Rede der Erbin - Rede des Immobilienmaklers - Rede des Urologen nach vierzigjähriger Praxis - Auskunft des Staatlichen Reisebüros - Hans Blumenberg spricht - Der Träumer redet im Schlaf - Der Träumer erzählt - Brummelei des Gärtners - Einwurf des Doubles - Rede des Strebers - Rede des Guten - Rede des Mannes auf der Parkbank - Rede des Kindes - Rede des Studienberaters - Rede des Reiseleiters - Aus einer Rede des Rezensenten - Rede der Bäckersfrau - Rede des Reisenden - Il Magnifico spricht - Rede des Schäfers - Rede des Saturnikers - Rede des Pascal - Lobrede auf ein Kaninchen - Rede des Baumpflegers - Rede des Dichters über einen anderen Dichter - Rede des Chaotikers - Abschiedsrede des Präsidenten der Deutschen gesellschaft für Zukunftsforschung (DGZ) - Rede über die Stabilität der Lebensformen - Rede des Liberalen - Rede des Platzanweisers an einen späten Gast - Rede des Zugbegleiters - Rede des Swimming-Pool-Aufsehers - Rede auf und mit James Laughlin - Rede des Bestattungsunternehmers - Rede nach dem Tod von Niklas Luhmann - Rede der Toten - Letzte Rede des Diktators - Rede des Betrübten - Rede des Historikers - Rede des Malers - Rede des Museumswärters - Rede der alten Frau - Rede des Narren - Rede des Ornithologen - Rede des Übersetzers - Rede des Archäologen - Rede des Petrarca nach dem Abstieg vom mont Ventoux - Rede des Unentschlossenen - Rede des Architekten - Rede des Finanzbeamten - Rede des Postboten - Rede des Verzweifelten - Postkarte, in winziger Schrift - Laughlins Geheimnis - Brief des Dichters - Geschichte der Malerei - Rede des Gärtners - Rede des Philosophen - Rede des Traurigen - Rede des Langsamen - Marx redet - Rede des Anspruchsvollen - Rede des Viellesers - Rede des ev. Pfarrers - Rede des Taxifahrers - Rede des Hausmeisters - Rede des Schauspielers - Rede des Betrunkenen - Führung - Der Papagei - Brief - Reparaturwerkstätte - Zwei Männer auf der Parkbank - Iblis - Ferngespräch über Poesie - Ein Naturforscher - Ein Waldbrief - Einige Personen Sandro Chias erzählen - Aus dem alten Rumänien - Nachwort des Autors
Aussage des Psychoanalytikers vor dem Staatsanwalt - Rede der Erbin - Rede des Immobilienmaklers - Rede des Urologen nach vierzigjähriger Praxis - Auskunft des Staatlichen Reisebüros - Hans Blumenberg spricht - Der Träumer redet im Schlaf - Der Träumer erzählt - Brummelei des Gärtners - Einwurf des Doubles - Rede des Strebers - Rede des Guten - Rede des Mannes auf der Parkbank - Rede des Kindes - Rede des Studienberaters - Rede des Reiseleiters - Aus einer Rede des Rezensenten - Rede der Bäckersfrau - Rede des Reisenden - Il Magnifico spricht - Rede des Schäfers - Rede des Saturnikers - Rede des Pascal - Lobrede auf ein Kaninchen - Rede des Baumpflegers - Rede des Dichters über einen anderen Dichter - Rede des Chaotikers - Abschiedsrede des Präsidenten der Deutschen gesellschaft für Zukunftsforschung (DGZ) - Rede über die Stabilität der Lebensformen - Rede des Liberalen - Rede des Platzanweisers an einen späten Gast - Rede des Zugbegleiters - Rede des Swimming-Pool-Aufsehers - Rede auf und mit James Laughlin - Rede des Bestattungsunternehmers - Rede nach dem Tod von Niklas Luhmann - Rede der Toten - Letzte Rede des Diktators - Rede des Betrübten - Rede des Historikers - Rede des Malers - Rede des Museumswärters - Rede der alten Frau - Rede des Narren - Rede des Ornithologen - Rede des Übersetzers - Rede des Archäologen - Rede des Petrarca nach dem Abstieg vom mont Ventoux - Rede des Unentschlossenen - Rede des Architekten - Rede des Finanzbeamten - Rede des Postboten - Rede des Verzweifelten - Postkarte, in winziger Schrift - Laughlins Geheimnis - Brief des Dichters - Geschichte der Malerei - Rede des Gärtners - Rede des Philosophen - Rede des Traurigen - Rede des Langsamen - Marx redet - Rede des Anspruchsvollen - Rede des Viellesers - Rede des ev. Pfarrers - Rede des Taxifahrers - Rede des Hausmeisters - Rede des Schauspielers - Rede des Betrunkenen - Führung - Der Papagei - Brief - Reparaturwerkstätte - Zwei Männer auf der Parkbank - Iblis - Ferngespräch über Poesie - Ein Naturforscher - Ein Waldbrief - Einige Personen Sandro Chias erzählen - Aus dem alten Rumänien - Nachwort des Autors
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