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Max Nordau (1849-1923), Arzt, Schriftsteller und Kulturkritiker, geboren in Pest als Sohn des Rabbiners Gabriel Südfeld, begegnet Anfang der 90er Jahre Theodor Herzl, dessen Bemühungen um die Gründung eines Judenstaates er vorbehaltlos unterstützt. Rasch wird Nordau neben Herzl zu einer Führungsperson der Zionistischen Bewegung: Auf dem I. Zionistenkongress 1897 ist er einer der maßgeblichen Initiatoren des Basler Programms, das eine gesicherte Heimstätte für alle Juden fordert. Immer wieder tritt er als brillanter, oft provokativ agierender Redner auf und erweist sich, vielfach angefochten,…mehr

Produktbeschreibung
Max Nordau (1849-1923), Arzt, Schriftsteller und Kulturkritiker, geboren in Pest als Sohn des Rabbiners Gabriel Südfeld, begegnet Anfang der 90er Jahre Theodor Herzl, dessen Bemühungen um die Gründung eines Judenstaates er vorbehaltlos unterstützt. Rasch wird Nordau neben Herzl zu einer Führungsperson der Zionistischen Bewegung: Auf dem I. Zionistenkongress 1897 ist er einer der maßgeblichen Initiatoren des Basler Programms, das eine gesicherte Heimstätte für alle Juden fordert. Immer wieder tritt er als brillanter, oft provokativ agierender Redner auf und erweist sich, vielfach angefochten, als unerschrockener Vordenker, Kämpfer und Mahner auf dem Weg der Juden zu einem eigenen Staat. Mit den in diesem Band erstmals umfassend präsentierten und ausführlich kommentierten Reden und Schriften Nordaus wird die Grundlage geschaffen zu einer historiographischen Würdigung eines Zionisten der ersten Stunde.

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Autorenporträt
Karin Tebben, Universität Heidelberg.
Rezensionen
"Es ist das Verdienst von Karin Tebben, mit ihrer umsichtig edierten und vorzüglich kommentierten Edition der zionistischen Texte Max Nordaus diese wichtigen Quellen der jüdischen wie der deutsch-jüdischen Geschichte einer breiten Leserschaft erschlossen zu haben. Vor diesem Hintergrund scheint die kommentierte Erschließung der weiteren Werke Nordaus - etwa der literarischen Schriften und der Briefe - durchaus reizvoll."
Cord-Friedrich Berghahn in: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXIX. 3 (2019), 651-654