Alt wird in Abacrasta niemand. Von einer geheimnisvollen Stimme gerufen, legen sich die Männer meist den Gürtel um den Hals, die Frauen nehmen den Strick. Bis eines Tages eine barfüßige Frau ins Dorf kommt, Redenta Tiria. Das erzählt uns ein pensionierter Beamter des Einwohnermeldeamts, der auch die bizarren Biographien seiner Mitmenschen registriert hat. Viele gehen in den Tod, als würden sie nur mal schnell im Garten die Wäsche aufhängen. Allen gemeinsam ist, dass sie eine Welt bewohnen, voll des finstersten Aberglaubens und der archaischsten Bräuche, doch ausgestattet mit sämtlichen Utensilien der Neuzeit. Sie glauben an Flüche und an Weissagungen und fahren doch Motorrad oder suchen ihre Braut im Internet. Der Leser folgt dem Erzähler auf den aberwitzigsten Wegen in die dunkelsten Winkel - und bleibt dabei heiter und begierig, neue Geschichten zu erfahren.
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