3000 Kilometer. Ein großer Strom. Unterwegs in einem Liegerad an den Ufern des Mississippi.
Der Mississippi ist der amerikanischste aller Flüsse. Auf dem Ol' Man River wurden das Pokern und das Wasserskifahren erfunden. An seinen Ufern entstanden Blues, Jazz und Rock'n'Roll. Jahrzehntelang bildete der Mississippi die natürliche Grenze zum "Wilden Westen". Und im Bürgerkrieg behielt die Oberhand, wer den Fluss kontrollierte.
Einen Monat lang folgt Thomas Bauer dem großen Fluss mit seinem Velomobil - einem Liegerad - von der Quelle bis nach New Orleans. Auf seinem Road Trip durch zehn US-Staaten trifft er Indianer und Gelegenheitsarbeiter, Barschönheiten und Fernfahrer - und alle wählen sie Donald Trump. Der Mittlere Westen der USA ist derb und rau, lärmend, völlig durchgeknallt und doch liebenswert. Man nimmt schon zum Frühstück 2000 Kalorien zu sich, besucht Waffenmessen und schimpft auf die "Bonzen aus Washington". Im Land der dicken Autos ist der Autor mit seinem zerbrechlichen Gefährt unterwegs. Wo immer er anhält, eilen die Leute herbei. Sie wollen wissen, was ein Deutscher mit einem solchen "Dings" in ihrem Land vorhat, und erzählen ihm ihre Geschichten.
In New Orleans wird Thomas Bauer klar: "Wer den Flüssen zuhört, kann alles erfahren und alles lernen." Begleiten Sie ihn auf einer abenteuerlichen Fahrt mitten durch das amerikanische Heartland.
millemari. Wir verlegen Bücher und Filme über die innere und die äußere Reise. Über Reisen, die bewegen und darüber, wie wir uns ändern, wenn sich die Orte ändern.
Segler denken nachhaltig! Anders als viele Verlage drucken wir ein Buch nur dann, wenn es bestellt wurde. Das vermeidet nicht nur die Abholzung ganzer Wälder. Es schont auch die Umwelt. Jetzt gibt es die millemari.-Bücher auch als hochwertige Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen. Jedes Buch ein Unikat!
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der Mississippi ist der amerikanischste aller Flüsse. Auf dem Ol' Man River wurden das Pokern und das Wasserskifahren erfunden. An seinen Ufern entstanden Blues, Jazz und Rock'n'Roll. Jahrzehntelang bildete der Mississippi die natürliche Grenze zum "Wilden Westen". Und im Bürgerkrieg behielt die Oberhand, wer den Fluss kontrollierte.
Einen Monat lang folgt Thomas Bauer dem großen Fluss mit seinem Velomobil - einem Liegerad - von der Quelle bis nach New Orleans. Auf seinem Road Trip durch zehn US-Staaten trifft er Indianer und Gelegenheitsarbeiter, Barschönheiten und Fernfahrer - und alle wählen sie Donald Trump. Der Mittlere Westen der USA ist derb und rau, lärmend, völlig durchgeknallt und doch liebenswert. Man nimmt schon zum Frühstück 2000 Kalorien zu sich, besucht Waffenmessen und schimpft auf die "Bonzen aus Washington". Im Land der dicken Autos ist der Autor mit seinem zerbrechlichen Gefährt unterwegs. Wo immer er anhält, eilen die Leute herbei. Sie wollen wissen, was ein Deutscher mit einem solchen "Dings" in ihrem Land vorhat, und erzählen ihm ihre Geschichten.
In New Orleans wird Thomas Bauer klar: "Wer den Flüssen zuhört, kann alles erfahren und alles lernen." Begleiten Sie ihn auf einer abenteuerlichen Fahrt mitten durch das amerikanische Heartland.
millemari. Wir verlegen Bücher und Filme über die innere und die äußere Reise. Über Reisen, die bewegen und darüber, wie wir uns ändern, wenn sich die Orte ändern.
Segler denken nachhaltig! Anders als viele Verlage drucken wir ein Buch nur dann, wenn es bestellt wurde. Das vermeidet nicht nur die Abholzung ganzer Wälder. Es schont auch die Umwelt. Jetzt gibt es die millemari.-Bücher auch als hochwertige Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen. Jedes Buch ein Unikat!
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.12.2019Zwischen Liegerad und Scheinrakete
Man darf Thomas Bauer guten Gewissens einen Hansdampf in allen Gassen nennen. Glaubt man ihm, hat er seit frühester Kindheit den Drang nach Ferne und Abenteuer gespürt. Seither durchquerte er unter anderem Grönland mit dem Hundeschlitten, erreichte mit dem Paddelboot das Schwarze Meer, war auf Spurensuche im Himalaja, erkundete mit der Rikscha Südostasien. Jetzt war er mit einem Velomobil unterwegs, ein Zwitter aus Liegefahrrad und Scheinrakete mit Elektroantrieb. Dreitausend Kilometer fuhr er damit vom Lake Itasca bis New Orleans den Mississippi entlang. Es ist kein Wunder, dass er mit solch einem Transportmittel Aufsehen erregte, und das ist gewissermaßen der Treibstoff für seine Reportage, denn wo immer Bauer hinkam, gab es Gesprächsstoff und kuriose Begegnungen, die er genüsslich ausbreitet. Nebenbei packt er in einer Mischung aus Amusement, purem Erstaunen und europäischer Überheblichkeit alles dazu, was ihm als "American way of life" auf dem Weg nach Süden begegnet. Ein solches Kaleidoskop könnte man mit Vergnügen lesen, wäre Thomas Bauer nicht der Versuchung erlegen, keinen Kalauer auszulassen, der am Ufer des Mississippi, an dem wie nirgendwo sonst Vergangenheit und Gegenwart der Vereinigten Staaten spürbar werden, an allen Ecken und Enden lauert - eine nur begrenzt witzige Leichtigkeit der Betrachtung, die manche Fehldeutung in sich birgt. Das gilt auch für den Titel des Buches. Selbst wenn Bauer den Begriff etwas relativiert: Rednecks sind, vor allem für die stolzen Bewohner des amerikanischen Südens, die einfachen weißen Landarbeiter ohne Manieren und nicht besonders klug.
tg
"Rednecks radeln nicht" von Thomas Bauer. Millemari Verlag, München 2019. 328 Seiten. Broschiert, 24,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Man darf Thomas Bauer guten Gewissens einen Hansdampf in allen Gassen nennen. Glaubt man ihm, hat er seit frühester Kindheit den Drang nach Ferne und Abenteuer gespürt. Seither durchquerte er unter anderem Grönland mit dem Hundeschlitten, erreichte mit dem Paddelboot das Schwarze Meer, war auf Spurensuche im Himalaja, erkundete mit der Rikscha Südostasien. Jetzt war er mit einem Velomobil unterwegs, ein Zwitter aus Liegefahrrad und Scheinrakete mit Elektroantrieb. Dreitausend Kilometer fuhr er damit vom Lake Itasca bis New Orleans den Mississippi entlang. Es ist kein Wunder, dass er mit solch einem Transportmittel Aufsehen erregte, und das ist gewissermaßen der Treibstoff für seine Reportage, denn wo immer Bauer hinkam, gab es Gesprächsstoff und kuriose Begegnungen, die er genüsslich ausbreitet. Nebenbei packt er in einer Mischung aus Amusement, purem Erstaunen und europäischer Überheblichkeit alles dazu, was ihm als "American way of life" auf dem Weg nach Süden begegnet. Ein solches Kaleidoskop könnte man mit Vergnügen lesen, wäre Thomas Bauer nicht der Versuchung erlegen, keinen Kalauer auszulassen, der am Ufer des Mississippi, an dem wie nirgendwo sonst Vergangenheit und Gegenwart der Vereinigten Staaten spürbar werden, an allen Ecken und Enden lauert - eine nur begrenzt witzige Leichtigkeit der Betrachtung, die manche Fehldeutung in sich birgt. Das gilt auch für den Titel des Buches. Selbst wenn Bauer den Begriff etwas relativiert: Rednecks sind, vor allem für die stolzen Bewohner des amerikanischen Südens, die einfachen weißen Landarbeiter ohne Manieren und nicht besonders klug.
tg
"Rednecks radeln nicht" von Thomas Bauer. Millemari Verlag, München 2019. 328 Seiten. Broschiert, 24,95 Euro.
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