Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kinder und Jugendliche leben in einer sich ständigen veränderten Gesellschaft. [...] Durch den Globalisierungsprozess [...] entstand die multikulturelle und multireligiöse Gesellschaft. Verbindliches - auch in Sachen Religion [...] muss in der Gesellschaft und ihren Teilgruppen neu ausgehandelt werden." (Böhm 2012: 231). Zum einen verändert sich die Gesellschaft derzeit durch Migration und Flucht in einem Maße, dessen langfristige Konsequenzen nicht absehbar sind. Zum anderen hat insbesondere "der Islam aufgrund der bedeutenden Migrationsbewegungen eine zuvor nicht gekannte gesellschaftliche Präsenz erhalten" (Fricke 2012: 385). Beide Aussagen - drei Jahre vor der sogenannten "Flüchtlingskrise" formuliert - sind derzeit aktueller denn je, denn aufgrund des kulturellen und religiösen Hintergrund vieler Flüchtlinge wird es in Deutschland künftig mehr Menschen und somit auch SchülerInnen muslimischen Glaubens geben. Solange es in Bayern keinen flächendeckenden islamischen Religionsunterricht gibt, ist davon auszugehen, dass sich die muslimischen SchülerInnen entweder im Ethikunterricht oder dem evangelischen Religionsunterricht wiederfinden. Dies stellt den Unterricht vor vielerlei Herausforderungen wie Sprachbarrieren, kulturelle Verschiedenheiten, aber auch sich divergierende religiöse Vorstellungen. Eine wichtige, wenn nicht gar die zentrale Frage ist dabei die nach dem Sein und Wesen Gottes, das im Islam und Christentum differiert und dessen Unterschiede sich insbesondere auf die Dreieinigkeit beziehen (Kapitel 2). Sieht man die Entwicklung von Kompetenzen als Anliegen und Ziel eines jeden Unterrichts- und Lernprozesses, ist religiöse Kompetenz Anliegen und Ziel des (evangelischen) Religionsunterrichts. Diese schließt die christliche Rede vom dreieinigen Gott sowie dessen Notwendigkeit mit ein (Kapitel 3). Um in einem Religionsunterricht, der immer mehr von Pluralität und Heterogenität geprägt ist, nicht nur die religiöse Kompetenz der "eigenen" SchülerInnen zu fördern, sondern auch die Andersgläubiger, muss der eigene Glaube - in dieser Arbeit weitestgehend beschränkt auf den christlichen - kommuniziert, diskutiert und veranschaulicht werden, um ihn zu verstehen (Kapitel 4). Dies zeigt letztendlich, wie wichtig die Rede vom dreieinigen Gott in interreligiösen Gesprächen im evangelischen Religionsunterricht und allgemein ist (Kapitel 5). [...]
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