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Chapters 1 and 2 deal with the battle between Darwinism and Lamarckism in the German-speaking countries in the 19th and early 20th centuries. The author presents a precise and analytical reconstruction of this controversial issue which was crucial for the history of science and the humanities. In the third chapter, the author shows the influences of this controversy on the development of Freudian theory, thus providing an important contribution to discovering the conditions which led to the creation of psychoanalysis. The fourth chapter is pivotal, since in it the author no longer deals with…mehr

Produktbeschreibung
Chapters 1 and 2 deal with the battle between Darwinism and Lamarckism in the German-speaking countries in the 19th and early 20th centuries. The author presents a precise and analytical reconstruction of this controversial issue which was crucial for the history of science and the humanities. In the third chapter, the author shows the influences of this controversy on the development of Freudian theory, thus providing an important contribution to discovering the conditions which led to the creation of psychoanalysis. The fourth chapter is pivotal, since in it the author no longer deals with the subject predominantly from the perspective of the history of science but gives a systematic interpretation of the main points of Freud's structural theory.Kapitel 1 und 2 haben die Darwinismus-Lamarckismus-Debatte in den deutschprachigen Ländern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zum Gegenstand. Der Autor legt eine präzise, analytisch klare Rekonstruktion dieser für die Wissenschaftsgeschichte zentralen Kontroverse vor. Im dritten Kapitel werden die Einflüsse dieser Kontroverse auf die Entwicklung der Freudschen Theorie aufgezeigt. Damit liefert dieses Kapitel einen wichtigen Beitrag zu der Frage nach den Entstehungsbedingungen der Psychoanalyse. Zentral ist dann das vierte Kapitel, in dem nicht mehr dominant wissenschaftshistorisch verfahren wird, sondern nun die Freudsche Theoriearchitektonik in zentralen Punkten systematisch ausgelegt wird.
Rezensionen
»Die philosophischen Traditionsvorgaben haben in der Wissenschaftsgeschichte der Psychoanalyse meist nur am Rande Berücksichtigung gefunden. Ein klassisches Beispiel dafür sind die - nicht zuletzt für Jones' Freud-Biographie - grundlegenden Schriften Siegfried Bernfelds, der die Anfänge der psychoanalytischen Theoriebildung als rein 'wissenschaftlich' betrachtete und im wesentlichen in die Tradition der biophysikalischen Bewegung [...] einordnete. [...] Weniger einseitig sind die Untersuchungen von Frank J. Sulloway und Roland Burkholz, die eine Ergänzung zu Bernfelds Studien darstellen. Sie widmen sich in erster Linie dem evolutionstheoretischen bzw. neovitalistischen Paradigma, das von den Lehren Lamarcks und Darwin ausgehend zu einer breit angelegten »Darwinismus-Debatte« führte, an der sich neben Haeckel und Fechner auch Breuer und Fließ beteiligten.« Günter Gödde, Traditionslinien des 'Unbewußten'. Schopenhauer - Nietzsche - Freud, Tübingen: edition diskord 1999 »Als eine der wenigen Studien zeichnet die Burhholzsche Arbeit das Verhältnis von Phylogenese und Onthogenese in der Freudschen Psychoanalyse präzise nach. [...] Dies ist ein wichtiger theoretischer Beitrag zur Aufklärung der Freudschen problematischen Konstruktion der phylogenetischen Erbschaft.« Hans-Josef Wagner: Krise und Sozialisation. Strukturale Sozialisationstheorie II, Frankfurt/M., Humanities Online 2004