Der Laie macht sich gemeinhin wenig Gedanken darüber, ob und wenn ja, was Kunst und Pädagogik gemeinsam haben und worin sie sich unterscheiden. In Zeiten in denen Bildung an ihrer ökonomischen Verwertbarkeit gemessen wird, hat es die Kunst und somit auch die Kunstpädagogik als scheinbare Nebensächlichkeit im Kanon der Schulfächer schwer sich in den Curricula der Bundesländer zu halten. Die grundsätzliche Relevanz des Gegenstandes steht jedoch außer Frage: Bildung betrifft jeden! Nicht nur diejenigen, die sich für ein Studium eines Lehramtes oder einer anderen pädagogischen Fachrichtung entscheiden, müssen sich mit Fragen der Bildung auseinandersetzen. Jeder der studiert, bildet sich. Es ist Aufgabe und Pflicht jedes Studierenden in Bildungsprozesse einzutreten. Darüber hinaus müssen zukünftige Lehrerinnen und Lehrer nicht nur in der Lage sein Bildungsprozesse bei den uns anvertrauten Schülerinnen und Schülern anzustoßen, sondern auch selbst fortwährend in Auseinandersetzung mit sich ständig und immer schneller ändernden Rahmenbedingungen treten.
Die in dieser Studie relevante These lautet: Nur wer eigene Bildungsprozesse reflektiert und wer sich intensiv mit der Frage auseinandersetzt, was Bildung eigentlich ist, kann Bildungsprozesse auch bei Schülerinnen und Schülern anstoßen. Nur wer den Schmerz und auch die Lust an der ständigen Auseinandersetzung mit dem Neuen und dem Fremden kennt, die Bildungsprozessen unweigerlich innewohnen, kann in seiner Funktion als Vorbild zeigen, dass es sich lohnt sich dieser Aufgabe zu stellen. Dabei tritt die Autorin besonders dafür ein, dass insbesondere die aktuelle Kunstpädagogik einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und zur Reflexion eigener Bildungsprozesse leisten kann.
Nach Klärung der hier verwendeten wissenschaftlichen Methoden soll ein Überblick über die Begriffs- und Bedeutungsgeschichte der Forschungsgegenstände Bildung und Kunst gegeben werden. Auch hier liegt die Überlegung zugrunde, dass ein nahezu inflationärer Gebrauch dieser Begriffe in der (kunst-) pädagogischen Fachsprache zu beobachten ist, ohne dass die jeweils gemeinte Bedeutungsbreite vorher geklärt worden wäre. Hierdurch kommt es immer wieder zu offensichtlichen Missverständnissen, die dazu führen, dass man aneinander vorbei redet und weder gegenseitiges Verständnis noch Erkenntnis gewonnen werden kann. Ein dritter Gegenstand tritt nach Klärung der Begrifflichkeiten hinzu, nämlich das Leben. Gemeinsam mit der Bildung und der Kunst bildet das Leben einen Dreiklang. Drei Pole, die sich aufeinander beziehen und gleichzeitig ganz unterschiedlicher Natur sind. Hier geht es hinein in die ureigensten Grundgedanken der Philosophie: Möglicherweise sind die Fragen, die wir an Bildung, Kunst und Leben stellen am Ende doch nicht so voneinander verschieden, wie ursprünglich gedacht?
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Die in dieser Studie relevante These lautet: Nur wer eigene Bildungsprozesse reflektiert und wer sich intensiv mit der Frage auseinandersetzt, was Bildung eigentlich ist, kann Bildungsprozesse auch bei Schülerinnen und Schülern anstoßen. Nur wer den Schmerz und auch die Lust an der ständigen Auseinandersetzung mit dem Neuen und dem Fremden kennt, die Bildungsprozessen unweigerlich innewohnen, kann in seiner Funktion als Vorbild zeigen, dass es sich lohnt sich dieser Aufgabe zu stellen. Dabei tritt die Autorin besonders dafür ein, dass insbesondere die aktuelle Kunstpädagogik einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und zur Reflexion eigener Bildungsprozesse leisten kann.
Nach Klärung der hier verwendeten wissenschaftlichen Methoden soll ein Überblick über die Begriffs- und Bedeutungsgeschichte der Forschungsgegenstände Bildung und Kunst gegeben werden. Auch hier liegt die Überlegung zugrunde, dass ein nahezu inflationärer Gebrauch dieser Begriffe in der (kunst-) pädagogischen Fachsprache zu beobachten ist, ohne dass die jeweils gemeinte Bedeutungsbreite vorher geklärt worden wäre. Hierdurch kommt es immer wieder zu offensichtlichen Missverständnissen, die dazu führen, dass man aneinander vorbei redet und weder gegenseitiges Verständnis noch Erkenntnis gewonnen werden kann. Ein dritter Gegenstand tritt nach Klärung der Begrifflichkeiten hinzu, nämlich das Leben. Gemeinsam mit der Bildung und der Kunst bildet das Leben einen Dreiklang. Drei Pole, die sich aufeinander beziehen und gleichzeitig ganz unterschiedlicher Natur sind. Hier geht es hinein in die ureigensten Grundgedanken der Philosophie: Möglicherweise sind die Fragen, die wir an Bildung, Kunst und Leben stellen am Ende doch nicht so voneinander verschieden, wie ursprünglich gedacht?
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