Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Reformation markiert einen radikalen Wandel im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen und seinen europäischen Nachbarn. Neben dem politischen Reformprozess jener Zeit, sorgte die maßgeblich von Martin Luther angestoßene Erneuerungsbewegung für starke Veränderungen erst in der konfessionellen dann auch in der politischen Welt des Reiches. Letztlich führte sie zur Spaltung der römischen Kirche und zur Herausbildung neuer christlicher Glaubensrichtungen. Diese Hausarbeit wird nun die Zeit vom Beginn der Reformation, etwa um das Jahr 1515, bis zum Ende des Bauernkrieges im Jahr 1526 umfassen. Der erste Teil behandelt Martin Luthers reformatorische Ideen und ihre Wirkungen in Volk und Klerus, während der zweite Teil dem Bauernkrieg gewidmet ist. Es wird geklärt welche Umstände dazu führten, dass sich die Bauern in Massen erhoben und wie sie dies legitimierten. Der Schluss beantwortet die Frage, ob und in welcherlei Hinsicht es einen Zusammenhang zwischen Reformation und Revolution, also dem Aufstand der Bauern, gibt. Dabei soll die Ansicht und Auslegung der Reformation als "frühbürgerliche Revolution" in der sozialistischen Geschichtsschreibung hier keine weitere Beachtung finden.Zum Thema Reformation und Bauernkrieg ist in den letzten Jahrzehnten eine schier unüberschaubare Flut an Publikationen erschienen. Besonders wertvoll erscheinen mir dabei die relativ aktuellen Veröffentlichungen von Peter Blickle, so zum Beispiel "Die Revolution von 1525" und als guter Gesamtüberblick "Die Reformation im Reich". Gleiches gilt für Hans-Jürgen Goertz' "Deutschland 1500-1648". Die Rolle der Medien zur Zeit der Reformation wird in Johannes Burkhardts "Das Reformationsjahrhundert" sehr gut dargestellt
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