Annäherungen im ökumenischen Gespräch, Versuche, widerständige Glaubensartikel der anderen Konfession in die eigene Lehre zu integrieren, gibt es genug. Ökumenischer Dialog erreicht erst dann seine höchste Intensität, wenn die Wahrheit des anderen zur kritischen Revision des eigenen führt. Damit ist das Ökumenische an der Theologie Johannes Brosseders bezeichnet. Für den katholischen Theologen ist die reformatorische Rechtfertigungslehre der Standard christlicher Glaubenslehre, der auch in der katholischen Kirche nicht unterboten werden darf. Ökumene gerät zur Kirchenkritik: Nur so dient sie der Erneuerung der Kirchen.
Der Band enthält Aufsätze aus drei Jahrzehnten, die einen ökumenischen Denkweg markieren. Zentral ist immer die Frage: Kann es einen Konsens im Rechtfertigungsverständnis ohne Konsens im Kirchenverständnis geben? Luther und die katholische Lutherrezeption, Amts- und Schriftverständnis geraten von dort aus ebenso in den Blick wie Methodenfragen der Ökumene. Zuletzt zeigt sich, daß auf dieser Basis eine neue Gesprächsfähigkeit mit dem Judentum entsteht. Hier erweist sich noch einmal die Kraft des Rechtfertigungsglaubens, die Brosseder - engagiert und streitbar - für die Friedensfähigkeit der christlichen Kirchen fruchtbar machen will.
Die 35 Beiträge dieses Bandes sind eine ermutigende Lektüre für alle, die die gegenwärtige Stagnation der Ökumene nicht hinnehmen wollen. In ihrer Kürze und Prägnanz eignen sie sich auch für einen Einsatz in Unterricht und Gemeindearbeit. Die anhaltende Diskussion um die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" werden sie bereichern.
Der Band enthält Aufsätze aus drei Jahrzehnten, die einen ökumenischen Denkweg markieren. Zentral ist immer die Frage: Kann es einen Konsens im Rechtfertigungsverständnis ohne Konsens im Kirchenverständnis geben? Luther und die katholische Lutherrezeption, Amts- und Schriftverständnis geraten von dort aus ebenso in den Blick wie Methodenfragen der Ökumene. Zuletzt zeigt sich, daß auf dieser Basis eine neue Gesprächsfähigkeit mit dem Judentum entsteht. Hier erweist sich noch einmal die Kraft des Rechtfertigungsglaubens, die Brosseder - engagiert und streitbar - für die Friedensfähigkeit der christlichen Kirchen fruchtbar machen will.
Die 35 Beiträge dieses Bandes sind eine ermutigende Lektüre für alle, die die gegenwärtige Stagnation der Ökumene nicht hinnehmen wollen. In ihrer Kürze und Prägnanz eignen sie sich auch für einen Einsatz in Unterricht und Gemeindearbeit. Die anhaltende Diskussion um die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" werden sie bereichern.