Die in Indien durchgeführten sozioökonomischen Reformen basieren auf soziologischen und realistischen Rechtsschulen. Die bahnbrechende Reform mit dem Namen "Abschaffung von Sati" in Indien wurde von Raja Ram Mohan Roy befürwortet und 1829 von Lord William Bentinck umgesetzt, der Sati für illegal erklärte. Danach wurden der Hindu Widows' Remarriage Act, 1856, der Female Infanticide Prevention Act, 1870 und der Age of Consent Act, 1891 eingeführt, um die Gewalt gegen Frauen zu beenden. Das indische Strafgesetzbuch (Indian Penal Code, 1860), das indische Vertragsgesetz (Indian Contract Act, 1872) und die Strafprozessordnung (Criminal Procedure Code, 1973) sind Meilensteine in der Rechtspflege. Nach der Unabhängigkeit Indiens wurde die indische Verfassung ausgearbeitet, um die sozioökonomischen Probleme zu lösen. Derzeit werden in Indien viele Reformen durch die Justiz und die Legislative umgesetzt, wie z. B. passive Sterbehilfe (2018), Ehebruch als nicht strafbare Handlung (2018), Homosex oder Transgender Sex legalisiert (2018), Triple Talaq verboten und strafbar (2019), Artikel 370 und Artikel 35A der indischen Verfassung für Jammu und Kaschmir aufgehoben (2019), Prostitution (Sexarbeit) legalisiert (2022).Kurz gesagt, das Buch beleuchtet die indische Reformszene von der Zeit vor der Unabhängigkeit bis heute.