Das Verhältnis zwischen der Kirche und dem Staat war in der reformierten Theologie von ihrer Geburtsstunde im 16. Jahrhundert an ein wichtiges Thema. Dabei galt lange die Prämisse, dass der Staat und seine Obrigkeit christlich sind. Dies ist in der Zeit der säkularen und pluralistischen Verfassungsstaaten nicht mehr der Fall. Gerade in der basisdemokratischen Schweiz werden die Grundsätze von Säkularität und Pluralismus hochgehalten. In diesem Buch wird versucht, das Verhältnis von Kirche und Staat im Geist der Reformatoren und inspiriert durch moderne theologische Konzeptionen neu zu bestimmen und für den säkularen und pluralistischen Kontext der Schweiz fruchtbar zu machen.