Mit Regeln tun sich Erwachsene meist schwerer als Kinder. Wovon hängt es ab, ob Kinder Regeln akzeptieren, ignorieren oder ablehnen? Wie entstehen Regeln eigentlich? Wie können Kinder an deren Aushandlung beteiligt werden? Kann man mit ganz wenigen Regeln auskommen? Wie sollten Grenzziehungen gestaltet sein, damit sie einerseits durchsetzen, was man möchte, andererseits aber nicht beschämen? Muss man Grenzen begrenzen?Ausgehend vom praktischen Kita-Alltag geht Lothar Klein der Struktur von Regeln und Grenzen auf den Grund und liefert vielfältige Ideen für die Praxis. Das Buch hilft Erzieherinnen, aus der kontrollierenden Polizisten-Rolle herauszutreten und stattdessen Regeln und Grenzen als Beziehungsangelegenheit zu begreifen. Beidseitig ausgehandelte Regeln und einseitig festgelegte Grenzen sind notwendig, wenn Situationen für Konfliktstoff sorgen. Die Herausforderung besteht darin, einerseits den Unterschied nicht zu verwischen und andererseits die richtige Balance zu halten. Bloß, wann ist Aushandeln und wann das Setzen von Grenzen angebracht? Die Grundthese des Buches lautet: Wenn Erwachsene von ihrem Machtmonopol abrücken, stärken sowohl Grenzen wie Regeln die Beziehung zu den Kindern! Regeln und Grenzen sind keine Erziehungsmaßnahme, sondern ein Beziehungsangebot. Deren Handhabung sagt immer auch etwas über den Charakter der jeweiligen Beziehungen. Aushandeln im Dialog und nicht-beschämendes Grenzen-Setzen sind deshalb zwei Seiten derselben (Beziehungs-)Medaille.
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